Bei Combretum collinum handelt sich um einen kleinen, halbimmergrünen Baum oder Strauch, der Wuchshöhen von bis zu 18 m erreicht. Die rötlich-braune, graue, schwarze oder hellgelbe bis cremebraune Borke[1] ist im Anschnitt schwach rot oder gelblich[2]. Die Baumkrone ist rundlich bis flach.[1]
Die meist gegenständig oder wirtelig, selten auch wechselständig angeordneten Laubblätter sind gestielt und einfach. Der Blattstiel ist meist bis zu 3, selten 5 cm lang, aber das ist sehr unterschiedlich. Die einfache Blattspreite weist eine Länge von bis zu 19, selten 25 cm und eine Breite von 8, selten 9 cm auf und ist in der Form sehr variabel, beispielsweise eiförmig. Sie ist netznervig mit 6 bis 14 Paaren von Seitennerven. Der Blattrand ist glatt.[1]
Die meist auf einjährigen Zweigen achselständigen rispigen oder ährigen Blütenstände sind bis 10 cm lang. Die ungestielten, zwittrigen, radiärsymmetrischen, vierzähligen Blüten sind weiß bis (blass) gelb-grün. Die vier Kelchblätter weisen eine Länge von 0,8 mm und eine Breite von 1,2 mm auf. Die vier Kronblätter weisen eine Länge von 1,5 bis 2,5 mm und eine Breite von 1 bis 2,5 mm auf. Die Staubfäden sind 4 bis 4,5 mm lang. Die Staubbeutel sind 0,9 mm lang. Der Diskus weist einen Durchmesser von etwa 2 mm auf. Der Fruchtknoten ist unterständig. Der glatte oder behaarte Griffel ist 4 mm lang.[1]
Die vierflügelige Flügelnuss[2] ist in der Form variabel, braun, gräulich-braun, rötlich-grau bis dunkel-purpurfarben, wirkt meist etwas „metallisch“, besitzt meist einen Durchmesser von etwa 2,5 bis 5,5 cm[1], behaart und oft mit Schuppen besetzt[2].
Das Holz wird als Bau- und Möbelholz und zur Herstellung von Holzkohle genutzt. Außerdem gibt es medizinische Nutzungen der verschiedenen Pflanzenteile und des bei Verletzungen ausgeschiedenen Gummis.[2] und eine larvizide Wirkung bei Mückenlarven der Gelbfiebermücke (Stegomyia aegypti, früher Aedes aegypti).[4]
Systematik
Die Erstbeschreibung von Combretum collinum wurde von Johann Baptist Georg Wolfgang Fresenius 1837 in Mus. Senckenberg, 2: 153. Synonyme für Combretum collinumFresen. sind: Combretum abercornenseExell, Combretum albumDe Wild., Combretum angustilanceolatumEngl., Combretum bajonenseSim, Combretum binderanumKotschy, Combretum burttiiExell, Combretum cognatumDiels, Combretum coriaceumSchinz, Combretum eylesiiExell, Combretum gazenseSwynnerton & Bak. f., Combretum griseiflorumS.Moore, Combretum junodiiDummer, Combretum laetevirideEngl. & Gilg, Combretum mechowianumO.Hoffm., Combretum milleranumBurtt Davy, Combretum monticolaEngl. & Gilg, Combretum schinziiEngl. & Diels, Combretum tophamiiExell ex Burtt Davy & Hoyle.[1]
Die komplexe Art Combretum collinum kann auch in sechs Unterarten gegliedert werden[1]:
J. Berhaut: Flore Illustrée du Sénégal, Band 2, Dakar, 1974.
A. Thiombiano, M. Schmidt, H. Kreft, S. Guinko: Influence du gradient climatique sur la distribution des espèces de Combretaceae au Burkina Faso (Afrique de l’Ouest). in Candollea 61, 2006, 189–203: pdf – Online.
↑ J. Odda, S. Kristensen, J. Kabasa, P. Waako: Larvicidal activity of Combretum collinum Fresen. against Aedes aegypti. J Vector Borne Dis, 2008, 45:321–324: PDF