Die Rosiden sind im Wesentlichen durch molekulargenetische Merkmale charakterisiert und es gibt nur wenige morphologische gemeinsame Merkmale. Ihre Blüten besitzen meist eine doppelte Blütenhülle aus Kelch und Krone, wobei die Kronblätter häufig nicht verwachsen sind. Außerdem sind zwei Staubblattkreise vorhanden oder das Androeceum ist sekundär nach innen (zentripetal) oder außen (zentrifugal) vermehrt. Das Gynoeceum ist vielfach septiert. Die Samenanlagen sind crassinucellat, besitzen zwei Integumente und das Endosperm wird nukleär gebildet. An der Basis der Blüten befinden sich oft Diskusnektarien.[1]
Systematik
Die Rosiden bilden innerhalb der Eudikotyledonen zusammen mit den Saxifragales die Hauptgruppe der Superrosiden. Sie bestehen aus zwei Gruppen von Ordnungen und einer basal stehenden Ordnung. Ein Kladogramm sieht folgendermaßen aus:[2]
Die Malviden (auch Eurosiden II) sind durch ein Gynoeceum mit einfachen Griffeln gekennzeichnet. Ihre Samen verfügen meist nur über sehr wenig Endosperm.[1]
↑ abcdeThe Angiosperm Phylogeny Group: An update of the Angiosperm Phylogeny Group classification for the orders and families of flowering plants: APG IV. Botanical Journal of the Linnean Society, 2016, Band 181, S. 1–20. doi:10.1111/boj.12385