Christina Nielsen begann ihre Motorsportkarriere im Kartsport und fuhr von 2007 bis 2009 in der Dänischen Kart-Meisterschaft und in internationalen Kart-Meisterschaften.[1][3]
2010 wechselte sie in den Formelsport und startete in der Formel Ford in Dänemark und in der Benelux-Meisterschaft. Parallel dazu fuhr sie 2010 und auch das darauffolgende Jahr 2011 in der ADAC Formel Masters, in der sie wenig Erfolg hatte.[1][3]
GT-Markenpokale
Ihre ersten Erfahrungen im GT-Motorsport sammelte sie in Porsche-Markenpokal-Serien. 2012 stieg sie dort ein und startete für das Team Farnbacher ESET Racing in der Amateur- bzw. B-Wertung des Porsche Carrera Cup Deutschland. Die Saison beendete sie mit dem fünften Rang in der Amateur-Wertung.[1][3] In der Meisterschaft fuhr sie einen vom Künstler Martin Höfer speziell lackierten Porsche 911 GT3 und war somit zugleich Teil des Konzeptkunstwerk Siegen im Auftrag der Kunst (2012/13).[4]
In der Saison 2012/13 und 2013/14 fuhr sie in der Porsche GT3 Cup Challenge Middle East und war somit die erste Frau, die in dieser Rennserie startete.[5] Ihr bestes Ergebnis in der Serie erreichte sie 2012/13 mit dem siebten Rang in der Gesamtwertung und dem vierten Platz in der Silver Michelin Trophy.[1][3][6][7]
Danach trat sie 2014 mit dem Team NGT Motorsport in der Porsche GT3 Cup Challenge USA an und erreichte den sechsten Rang im Gesamtklassement.[1]
In der Motorsport-Saison 2020 fuhr sie mit dem Team Mtech Competition als Gaststarterin zwei Rennläufe im Porsche Carrera Cup Scandinavia.[1]
GT-Rennserien
2013 ging sie für das Team Farnbacher Racing in der Gentlemen-Wertung mit einem Porsche 911 GT3 R (Typ 997) der ADAC GT Masters an den Start. Die Saison beendete sie mit dem Titelgewinn der Gentlemen-Wertung und dem 35. Gesamtplatz.[1][3][8]
Mit dem Team TRG-AMR startete sie 2014 und 2015 mit einem Aston Martin Vantage GT3 in der GTA-Wertung der Pirelli World Challenge. Mit dem sechsten Gesamtplatz 2015 in der GTA-Wertung erzielte sie ihr bestes Ergebnis in der Rennserie.[1]
Nielsen startete von 2014 bis 2021 in der GTD-Klasse der US-amerikanischen United SportsCar Championship bzw. in der ab 2016 umbenannten IMSA WeatherTech SportsCar Championship, in der sie ihre bislang größten Motorsporterfolge feiern konnte. 2015 wurde sie auf einem Aston Martin V12 Vantage GT3 des Teams TRG-AMR Vizemeister in der GTD-Wertung. In den beiden folgenden Jahren konnte sie das Ergebnis mit ihrem Fahrerkollegen Alessandro Balzan verbessern und gewann mit dem Ferrari 458 Italia GT3 und Ferrari 488 GT3 von Scuderia Corsa den GTD-Meistertitel.[1][3][8][9][10]
2019 ging sie mit einem Mercedes-AMG GT3 für das Team Craft-Bamboo Racing in der Blancpain GT World Challenge Asia an den Start und wurde siebte in der GT3-Silver-Wertung.[1][3]
2019 fuhr sie beim 12-Stunden-Rennen von Brathurst mit einem Mercedes-AMG GT3 von Team Nineteen Black Falcon auf den fünften Platz in der GT3 Pro-Am-Wertung.[1][10]
Christina Nielsen hat an der Universität Aarhus studiert und einen Bachelor-Abschluss in Management und Marketing-Kommunikation.[2]
↑ abChristinaNielsenRacing – Internetseite: Christina. In: www.christinanielsenracing.com. Abgerufen am 5. Mai 2021.
↑ abcdefghijChristinaNielsenRacing – Internetseite: Racing CV. In: www.christinanielsenracing.com. Abgerufen am 5. Mai 2021.
↑Siegen im Auftrag der Kunst. In: Tim und Ulrich Upietz (Hrsg.): Porsche Motorsport 2012. Gruppe C Motorsport Verlag, Duisburg 2013, ISBN 978-3-928540-70-4, S.115.