Carl Anton zu Waldeck und Pyrmont


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Carl Anton Christian Gustav Clemens Alexander Prinz zu Waldeck und Pyrmont (* 3. Dezember 1991 in Bad Arolsen, Hessen) ist das Oberhaupt des Hauses Waldeck und Pyrmont. Seit September 2016 ist er geschäftsführender Vorsitzender der „Stiftung des Fürstlichen Hauses zu Waldeck und Pyrmont“ und damit verantwortlich für die Erhaltung des barocken Residenzschlosses Arolsen und der anderen im Nießbrauch stehenden Besitztümer.[1]

Nach dem Tod seines Vaters Wittekind zu Waldeck und Pyrmont im Jahr 2024 übernahm er die Verantwortung für das historische Erbe des Hauses, das Residenzschloss Arolsen und die zugehörigen Stiftungen. Waldeck und Pyrmont wurde im Juni 2022 zum Präsidenten des Hessischen Waldbesitzerverbandes gewählt und ist seit Oktober 2022 Mitglied im Präsidium der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Waldbesitzerverbände (AGDW). Seit Mai 2024 ist er zudem Vizepräsident des europäischen Waldbesitzerverbandes (Confederation of European Forest Owners, CEPF). Er führt einen großen Familienforstbetrieb:[2] das „Fürstlich Waldecksche Forstamt Arolsen“ besitzt eine arrondierte Betriebsfläche von ca. 3.300 ha im Nordosten des Landes Hessen, und ist damit laut der privaten Homepage Wald-Prinz.de einer der größten deutschen Wald-Privateigner.[3]

Familie und Herkunft

Carl Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont entstammt dem Haus Waldeck und Pyrmont, einer traditionsreichen, bis 1918 regierenden deutschen Adelsfamilie, die ihre Wurzeln im Hochmittelalter hat. Das Fürstentum Waldeck bestand bis 1918 als eigenständiger Staat innerhalb des Deutschen Kaiserreichs. Das Haus stellte mehrere bekannte Persönlichkeiten, darunter die ebenfalls in Arolsen geborene Königin Emma der Niederlande (1858–1934). Sein Großvater Josias zu Waldeck und Pyrmont (1896–1967) war der letzte Erbprinz des Fürstentums Waldeck und Pyrmont, Politiker während des Nationalsozialismus und ab 1946 Chef des Hauses Waldeck und Pyrmont.

Prinz zu Waldeck und Pyrmont ist der älteste Sohn von Wittekind zu Waldeck und Pyrmont (1936–2024) und dessen Frau Cecilie, geborene Gräfin von Goëß-Saurau. Er hat zwei jüngere Brüder, Josias und Johannes.

Der Familiensitz ist das Residenzschloss Arolsen in Bad Arolsen, das sowohl als Wohnsitz als auch als kulturelles Zentrum dient.

Werdegang

Prinz zu Waldeck und Pyrmont besuchte Schulen in Hessen und begann anschließend ein Studium der Forstwirtschaft und Betriebsführung. Während seines Studiums hatte er 2013 einen Badeunfall im Main, der zu einer Querschnittlähmung führte.[4] Mit dieser gesundheitlichen Einschränkung setzte er seine Ausbildung fort und engagierte sich zunehmend in den Aufgaben der Familie, vor allem in der Verwaltung der forstwirtschaftlichen Besitztümer.

Chef des Hauses Waldeck und Pyrmont

Nach dem Tod seines Vaters Wittekind zu Waldeck und Pyrmont am 16. Dezember 2024 trat Prinz zu Waldeck und Pyrmont an die Spitze des Hauses Waldeck und Pyrmont. Damit übernahm er die letztliche Verantwortung für die familiären Besitzungen, darunter Ländereien und Stiftungen, sowie die für die Erhaltung des barocken Residenzschlosses Arolsen. Bereits seit September 2016 ist er geschäftsführender Vorsitzender der „Stiftung des Fürstlichen Hauses zu Waldeck und Pyrmont“.[1]

Seine Hauptaufgaben umfassen:

  • Den Erhalt des kulturellen Erbes des Hauses Waldeck und Pyrmont.
  • Die nachhaltige Forstwirtschaft der familieneigenen Wälder.
  • Die Förderung des Schlosses als kulturelles und touristisches Zentrum.[5]

Waldeck und Pyrmont ist zudem in forstwirtschaftlichen Verbänden aktiv. Er ist seit 2022 Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes. Damit trat er in die Fußstapfen seines Vaters: Wittekind zu Waldeck und Pyrmont war seines Sohnes Vorvorgänger im Präsidentenamt des Hessischen Waldbesitzerverbandes[6] und bis zuletzt Ehrenpräsident des Hessischen Waldbesitzerverbands. Der Hessische Waldbesitzerverband vertritt die Interessen der über 60.000 privaten und kommunalen Waldbesitzer in Hessen.[7] 325.000 Hektar, also 35% am Gesamtbestand des hessischen Waldes besitzen Kommunen, 220.000 Hektar 25 % am Gesamtbestand des hessischen Waldes gehören privaten Eigentümern. Die übrigen 40 % sind hessischer Staatswald.[8] Waldeck und Pyrmont setzt sich für nachhaltige Waldbewirtschaftung und den Schutz der heimischen Wälder ein.[9]

Engagement und Interessen

Waldeck und Pyrmont engagiert sich insbesondere für nachhaltige Forstwirtschaft und Umweltprojekte. Er setzt sich für die Wiederaufforstung geschädigter Wälder ein und fördert den Einsatz ökologischer Forstmethoden. Sein Ansatz verbindet traditionelle Werte mit modernen Herausforderungen wie Klimawandel und Biodiversitätsschutz.[10]

Daneben unterstützt Carl Anton zu Waldeck und Pyrmont verschiedene kulturelle und soziale Initiativen in der Region Waldeck-Frankenberg. Er ist Schirmherr mehrerer Vereine und Stiftungen, die sich für die Denkmalpflege und die Heimatgeschichte engagieren.[11]

Einzelnachweise

  1. a b Die Stiftung: Generationenwechsel bei der Stiftung des Fürstlichen Hauses zu Waldeck und Pyrmont (Abgerufen am 22. Dezember 2024.)
  2. AGDW - Die Waldeigentümer am 31. Mai 2024: AGDW-Präsidiumsmitglied zum neuen CEPF-Vizepräsidenten gewählt (Abgerufen am 21. Dezember 2024.)
  3. Waldprinz.de am 2. August 2023: Waldbesitzer - Wem gehört der deutsche Wald? Die größten Privatwaldbesitzer (Abgerufen am 22. Dezember 2024.)
  4. Salut für Fürst Waldeck In: Hessische/Niedersächsische Allgemeine (HNA), 8. März 2016.
  5. Nachhaltige Forstwirtschaft in Hessen – Carl-Anton Prinz zu Waldeck und Pyrmont im Interview. In: Forstwirtschaft Aktuell, 2022.
  6. Fuldaer Zeitung am 17. Juli 2022: Folgen des Klimawandels - Verband sieht große Herausforderungen für Waldbesitzer in Hessen (Abgerufen am 21. Dezember 2024.)
  7. Der Hessische Waldbesitzerverband e.V. (Abgerufen am 22. Dezember 2024.)
  8. Hessischer Waldbesitzerverband am 19. Dezember 2024: Waldbesitzer trauern um Ehrenpräsident Wittekind Fürst zu Waldeck und Pyrmont (Abgerufen am 21. Dezember 2024.)
  9. Präsident des Hessischen Waldbesitzerverbandes: Carl-Anton Prinz zu Waldeck. In: Hessischer Waldbesitzerverband. Abgerufen am 18. Juni 2024.
  10. Waldschutz und Klimawandel: Carl-Anton Prinz zu Waldeck setzt Zeichen. In: Süddeutsche Zeitung, 15. Februar 2023.
  11. Schirmherrschaft Carl-Anton zu Waldeck und Pyrmont für Heimatprojekte. In: Heimatverein Bad Arolsen e.V. Abgerufen am 18. Juni 2024.
VorgängerAmtNachfolger
WittekindChef des Hauses Waldeck-Pyrmont
seit 2024

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