Diese Anlage liegt zwischen dem Quellkessel des Kaltenbrunner Bachs und einem südwestlich davon gelegenen Erosionsgraben auf einer nach Nordwesten gerichteten Geländezunge. Vor dem Zusammentreffen dieser beiden Eintiefungen wird das Burgareal von einem Wall-Graben-System vom Hinterland abgetrennt. 30 m südöstlich hinter der Spitze der Geländezunge zieht sich ein 60 m langer, 1 m hoher und 6 m breiter Schildwall in abgerundeter Form zwischen dem Kaltenbrunner Bach und der Erosionsrinne hin. Ihm folgt ein 1,5 m tiefer und 6 m breiter Graben mit einem 3 m breiten und bis zu 0,4 m hohen Randwall. Eine 4 m breite Toröffnung befindet sich in der Mitte des Wall-Graben-Systems. Die abgetrennte Innenfläche ist annähernd rundlich und fällt nach Nordwesten ab. Eingrabungstrichter aus rezenter Zeit liegen am westlichen Teil des Randwalls und am nordöstlichen Teil des Schildwalls; hier wurde offensichtlich Material für den Bau eines Dammes für einen Fischweiher entnommen.
Unmittelbar an der Anlage führte ein Altweg vorbei, die von Münchsmünster und Vohburg nach Elsendorf im Abenstal führte; diese sogenannte Hochstraße stellt eine vorrömische Verkehrsverbindung dar, die dann auch in römischer Zeit genutzt wurde.
Literatur
Johann Auer: Befestigungen und Burgen im Landkreis Kelheim vom Neolithikum bis zum Spätmittelalter. Verlag der Weltenburger Akademie Aventinum e. V., Abensberg 2008, S. 356–357.