Die Reste der Burg befinden sich in der Hauptstraße 46, gegenüber der Burg Ellhaus auf der nördlichen Seite der Lumda.
Beschreibung
Amtshaus an der HauptstraßeZur Laube umgebauter Schießerker an der Südwestseite
Zur Geschichte der Burg ist nahezu nichts bekannt. Vermutlich wurde sie in der Mitte des 16. Jahrhunderts durch die ältere Linie der Herren Schutzbar genannt Milchling erbaut.[1]
Im 19. Jahrhundert wurde an der Stelle der ehemaligen Wohngebäude ein Amtshaus errichtet, das bis 1867 dem kurhessischenJustizamt Treis als Amtssitz diente.
Von der ehemals stark befestigten Burganlage zeugen noch die ca. 1,1 Meter starken Ringmauern entlang der Lumda sowie, integriert in ein Häuschen, an der Westseite ein Turm mit Erker und Kragsteinen und an der Südseite ein mächtiger Rundturm, auch „Diebsturm“ genannt. Die Anlage ist in Privatbesitz.
Literatur
Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage. Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 313.
Michael Losse: Burg Elhaus in Treis an der Lumda. In: Marburger Correspondenzblatt zur Burgenforschung 2 (1999/2000), S. 105f.
Heinrich Walbe: Die Kunstdenkmäler in Hessen – Kreis Gießen; Bd. 1 – Nördlicher Teil. Darmstadt, 1938.
Georg Dehio, Ernst Gall: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Nördliches Hessen. Berlin, 1950.