Der Bundestagswahlkreis Rotenburg I – Heidekreis ist einer von 30 Bundestagswahlkreisen in Niedersachsen und trägt die Nummer 35. Er umfasst das Gebiet des Landkreises Heidekreis und den Südteil des Landkreises Rotenburg (Wümme) mit den Städten Rotenburg (Wümme), Scheeßel und Visselhövede sowie den Samtgemeinden Bothel, Fintel und Sottrum.
Der Wahlkreis ist neu für die Bundestagswahl 2009 ins Leben gerufen worden. Doch auch vorher waren schon häufig Teile der Landkreise Soltau-Fallingbostel und Rotenburg (Wümme) in einem Wahlkreis zusammengefasst.
Zwischen 1949 und 1976 verteilten sich die Landkreise noch in den drei Wahlkreisen Verden – Rotenburg – Osterholz (Nummer 34), Harburg – Soltau (Nummer 36) und Fallingbostel – Hoya (Nummer 37).
1980 wurde dann der Wahlkreis Soltau – Rotenburg geschaffen. Er trug die Wahlkreisnummer 30. Nach den Bundestagswahlen 1980 und 1983 wurde er umbenannt in Soltau-Fallingbostel – Rotenburg II, da der Landkreis Bremervörde 1977 in den Landkreis Rotenburg (Wümme) eingegliedert wurde, jedoch weiterhin zu seinem alten Wahlkreis, dem nun ebenfalls umbenannten Stade – Rotenburg I mit der Nummer 25, gehören sollte.
Im Zuge der Neuordnung der Wahlkreise vor der Bundestagswahl 2002 wurde der Wahlkreis aufgelöst und das Wahlkreisgebiet auf die neu geschaffenen Wahlkreise Rotenburg – Verden (Wahlkreis 35) und Soltau-Fallingbostel – Winsen L. (Wahlkreis 36) aufgeteilt.
Für die Bundestagswahl 2009 wurde wieder der alte Wahlkreis mit dem neuen Namen Rotenburg I – Soltau-Fallingbostel eingerichtet. Wegen der Umbenennung des Landkreises Soltau-Fallingbostel in Heidekreis änderten sich zur Bundestagswahl 2013 Nummer und Name des Wahlkreises bei unveränderter Abgrenzung in 35 Rotenburg I – Heidekreis.
Für die Bundestagswahl 2025 hat Die Linke keinen Bewerber im Wahlkreis 35 aufgestellt, insgesamt jedoch in 297 der 299 Bundestagswahlkreise.[3][4]
Der Stimmzettel zur Bundestagswahl am 26. September 2021 umfasst 21 Landeslisten. Die Parteien haben folgende Kandidaten aufgestellt.
Zur Bundestagswahl 2017 am 24. September wurden 7 Direktkandidaten[5] und 18 Landeslisten[6] zugelassen. Von 168.081 Wahlberechtigten gaben 75,6 Prozent ihre Stimmen ab. Lars Klingbeil gelang es im dritten Anlauf erstmals, das Direktmandat des Wahlkreises zu gewinnen.
Die Bundestagswahl 2013 fand am 22. September statt. Es wurden acht Direktkandidaten[7] und 14 Landeslisten zugelassen.[8] Von 167.563 Wahlberechtigten wählten 73,3 Prozent. Reinhard Grindel (CDU) zog mit 44,8 Prozent der Erststimmen als Direktkandidat in den Bundestag ein. Lars Klingbeil (SPD) wurde über die Landesliste gewählt. Nach dem Rücktritt Grindels rückte Kathrin Rösel am 4. Juni 2016 für ihn nach.
Bei der Bundestagswahl 2009 waren 168.574 Bürger wahlberechtigt, die Wahlbeteiligung im Wahlkreis lag bei 72,3 %. Das Ergebnis setzte sich wie folgt zusammen:
Aurich – Emden | Unterems | Friesland – Wilhelmshaven – Wittmund | Oldenburg – Ammerland | Delmenhorst – Wesermarsch – Oldenburg-Land | Cuxhaven – Stade II | Stade I – Rotenburg II | Mittelems | Cloppenburg – Vechta | Diepholz – Nienburg I | Osterholz – Verden | Rotenburg I – Heidekreis | Harburg | Lüchow-Dannenberg – Lüneburg | Osnabrück-Land | Stadt Osnabrück | Nienburg II – Schaumburg | Stadt Hannover I | Stadt Hannover II | Hannover-Land I | Celle – Uelzen | Gifhorn – Peine | Hameln-Pyrmont – Holzminden | Hannover-Land II | Hildesheim | Salzgitter – Wolfenbüttel | Braunschweig | Helmstedt – Wolfsburg | Goslar – Northeim – Göttingen II | Göttingen I