Bobrowniki liegt ca. 13 km nördlich von Katowice und 11 km westlich von Będzin am linken, östlichen Ufer des Flusses Brynica.
Geschichte
Der Ort wurde im Jahr 1277 als Bobrovnyk erstmals urkundlich erwähnt, als es vom Krakauer Bischof Paweł von der Pfarrei in Bytom(Beuthen) ausgegliedert wurde und an die Pfarrei in Kamień angeschlossen wurde,[2] worin es bis zum 19. Jahrhundert eingepfarrt blieb.[3] Der Dienstsiedlungsname ist vom Beruf bobrownik (mit dem Schutz der Gebiete beauftragte Personen, die mit der Jagd auf Biber – polnisch bóbr – verbunden) abgeleitet.[4]
Ab dem Jahr 1821 gehört Bobrowniki zur Pfarrei in Siemonia. Die Dendrochronologie deutet auf den Bau der Wenceslaus-Holzkirche in den Jahren 1856–1857. 1889 wurde sie ausgebaut. 1904 wurde sie zum Sitz einer unabhängigen Pfarrei.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam es zu Polen. Im Jahr 1921 hatte das Dorf Bobrowniki in der gleichnamigen Gemeinde im Powiat Będziński der Woiwodschaft Kielce 360 Häuser mit 3328 Einwohnern, es waren alle polnischer Nationalität, außer 3297 Römisch-Katholiken gab es 30 Juden.[5]
Zur Landgemeinde (gmina wiejska) Bobrowniki mit einer Fläche von 51,0 km² gehören das Dorf selbst und sechs weitere Dörfer mit Schulzenämtern (sołectwa). Eine Partnergemeinde ist Krnov in Tschechien.
↑Tomasz Jurek (Redakteur): BOBROWNIKI. In: Słownik Historyczno-Geograficzny Ziem Polskich w Średniowieczu. Edycja elektroniczna.PAN, 2016, abgerufen am 22. April 2019 (polnisch).
↑Kazimierz Rymut, Barbara Czopek-Kopciuch: Nazwy miejscowe Polski: historia, pochodzenie, zmiany. 1 (A-B). Polska Akademia Nauk. Instytut Języka Polskiego, Kraków 2004, S.235 (polnisch, online).
↑Główny Urząd Statystyczny: Skorowidz miejscowości Rzeczypospolitej Polskiej. Tom III. Województwo kieleckie. Warszawa 1925, S.3 [PDF: 9] (polnisch, online).
↑Verordnung Nr. XX/99/72 Wojewódzkiej Rady Narodowej w Katowicach vom 6. Dezember 1972 (Dziennik Urzędowy Wojewódzkiej Rady Narodowej w Katowicach z dnia 20 grudnia 1972 r., Nr. 12, Poz. 103)