Birnbaumbach

Birnbaumbach
Bach vom Birnbaumteich, Birnbaumgrundbach[1]
Birnbaumbach nahe der Heller Wasserkunst

Birnbaumbach nahe der Heller Wasserkunst

Daten
Lage mittlerer Unterharz
Flusssystem Elbe
Abfluss über Selke → Bode → Saale → Elbe → Nordsee
Flussgebietseinheit Elbe
Quellhöhe ≈ 400 m ü. NN[2]
Mündung in die SelkeKoordinaten: 51° 37′ 28″ N, 11° 4′ 43″ O
51° 37′ 28″ N, 11° 4′ 43″ O
Mündungshöhe 341,3 m ü. NN[2]
Höhenunterschied 58,7 m
Sohlgefälle 26 ‰
Länge ≈ 2,3 km[2]
Linke Nebenflüsse Silberhütter Kunstgraben
Rechte Nebenflüsse Anhaltischer Graben
Durchflossene Stauseen Kalbesauger Teich, Birnbaumteich, Heller Wasserkunst
Gemeinden Neudorf, Silberhütte

Der Birnbaumbach[3] auch Bach vom Birnbaumteich[4] oder Birnbaumgrundbach[1], ist ein orographisch rechter Zufluss der Selke[2] im Unterharz in Sachsen-Anhalt.

Verlauf

Der Bach hat zwei, jeweils etwa einen Kilometer lange, Quellarme. Der linke entspringt in der Nähe der Kreuzung von K2352 und L235 auf der Gemarkung Neudorf.[2] Früher befand sich in der Nähe bereits eine Ansiedlung mit dem Namen Birnbaum.[5] Der linke Quellarm hat zwei größere Zuflüsse, beide etwa auf derselben Höhe – etwa neunzig Meter unterhalb der L235 gelegen. Der linke hat eine Länge von vierzig Metern, der rechte von etwa 65 Metern. Der rechte Quellarm entspringt nahe der Kreuzung von L235 und K2364 (Mühlweg).[2] Hier mündet der Silberhütter Kunstgraben direkt im Quellgebiet des Baches.[3]

Beide Quellarme entspringen auf etwa 435 Meter Höhe. Wenige Meter unterhalb der Vereinigung der Quellarme, auf etwa 400 Meter Höhe, wird der Birnbaumbach im Birnbaumteich aufgestaut. Unterhalb des Birnbaumteichs, etwa 750 m unterhalb der Vereinigung der Quellarme, teilt sich der Bach in zwei Arme, die sich nach einem halben Kilometer, auf 368,3 Meter Höhe wieder vereinigen.[2]

Wenige Meter unterhalb der Vereinigung wird der Bach auf 365 Meter Höhe in einem kleinen Stauteich im Hellergrund aufgestaut.[6]

Hier hat der Birnbaumbach einen unbenannten linksseitigen Zufluss, der in den Teich mündet. Der Bach umfließt nun die Wolfsberge und wendet dabei einen bisher eher nordwestlich gerichteten Lauf in Richtung Nordost. Knapp 100 Meter oberhalb der Mündung unterquert der Bach die L234, um nach insgesamt knapp 2,5 Kilometern Länge, nahe der Ortslage Rinkenmühle in Silberhütte rechtsseitig in die Selke zu münden.[2]

Der Bach dient als Vorfluter des Tiefen Birnbaumstollens, der unterhalb des Birnbaumteichs einmündet.[3]

Siehe auch

Commons: Birnbaumbach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Karl-Heinz Krause: Historische Bergbauliche Wasserwirtschaft im Ostharz – das Beispiel Unterharzer Teich- und Grabensystem. In: Christoph Ohlig (Hrsg.): UNESCO-Weltkulturerbe Oberharzer Wasserwirtschaft (= DWhG [Hrsg.]: Schriften der Deutschen Wasserhistorischen Gesellschaft (DWhG) e.V. Band 19). Band 19. Books on Demand, Norderstedt 2012, ISBN 978-3-8482-0803-6.
  2. a b c d e f g h amtliche topographische Karte von Sachsen-Anhalt (TK 10 000 Farbe)
  3. a b c Entwicklung und gegenwärtige Funktion von Anlagen der historischen bergbaulichen Wasserwirtschaft im Unterharz. In: Wilfried Strenz, Arbeitskreis Historische Geographie der Geographischen Gesellschaft der DDR (Hrsg.): Historisch-geographische Forschungen in der DDR. Hermann Haack Geographisch-Kartographische Anstalt, Gotha 1986, ISBN 3-7301-0803-4.
  4. Wassergesetz für das Land Sachsen-Anhalt (WG LSA) vom 16. März 2011; andesrecht.sachsen-anhalt.de
  5. (Bergbautanne Birnbaum (Memento des Originals vom 24. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/dennert-tanne.harz-kompakt.de) dennert-tanne.harz-kompakt.de
  6. Bergbautanne: Die Wasserkunstanlagen im Heller- und Hüttegrund (Birnbaumgrund).

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