Das Unternehmen Technische Werkstätten GmbH wurde am 12. April 1921 in Wien gegründet.[1][3][4] Am 15. Juli 1924 erfolgte die Umbenennung in Avis Flugzeug- und Autowerke GmbH.[1][3][4] Der Firmensitz war nun in Brunn am Gebirge.[3][4] 1921 begann die Produktion von Automobilen, entwickelt von Franz Dozekal.[1] Der Markenname lautete Avis.[1] 1928 endete die Automobilproduktion.[1] Ab 1924 entstanden auch Flugzeuge.[1] 1928 oder 1931 wurde das Unternehmen aufgelöst.
Fahrzeuge
Das Unternehmen stellte den Kleinwagen 4/20 PS her.[2][3] Für den Antrieb sorgte ein wassergekühlterZweizylindermotor mit 1095 cm³ mit 88 mm Bohrung und 90 mm Hub.[1][3][5] Der Motor leistete 20 PS bei 3000/min. Der Type 5 verfügte über einen größeren Radstand und eine größere Spurbreite als der Type 3.[3] Das Leergewicht lag bei 700 kg bis 800 kg je nach Wahl der Karosserien, darunter auch ein Coupé de Ville.[2] Damit wurden die Fahrzeuge auch als Taxi eingesetzt.[2] Die Höchstgeschwindigkeit lag bei 80 km/h bei einem Verbrauch von 8,5 Litern auf 100 km.[6]
Flugzeuge
In dieser ersten neuen Flugzeugfabrik der Republik Österreich entstanden drei Typen von Schul- und Sportflugzeugen, ein Kabinenflugzeug und eine dreimotorige Verkehrsmaschine, bei welcher es sich um das erste österreichische Großflugzeug handelte.[7] Daneben kam es zum Einsatz von gemieteten und gekauften Maschinen von Fokker. Nach dem Einfliegen am Werksflugfeld wurden die Flugzeuge zum Einsatzflugplatz Wien – Aspern transferiert.
Literatur
Robert Krickl: „Österreichische Technik Geschichte Band 1 – Die Flugzeuge der 'Avis' Flugzeug- und Autowerke.“ Verlag Hollinek, Purkersdorf, 2012, ISBN 978-3-85119-329-9. Ansicht und Informationen
George Nick Georgano (Chefredakteur): The Beaulieu Encyclopedia of the Automobile, Volume 1 A–F. Fitzroy Dearborn Publishers, Chicago 2001, ISBN 1-57958-293-1. (englisch)