Fischer war ein Sohn eines Goldpolierers und absolvierte zunächst eine Ausbildung zum Goldschmied.[1] Anschließend begab er sich auf die Wanderschaft durch Mittel- und Norddeutschland, ehe er sich der Plastik zuwandte und unter Johann Gottfried Schadow und Christian Daniel Rauch ein Studium der Bildhauerei an der Berliner Akademie begann. Seit der Mitte der 1840er Jahre war dort als Lehrer tätig wurde 1847 Mitglied der Akademie und Professor. Neben der Großplastik versuchte er sich, angeregt durch seinen älteren Bruder Johann Karl Fischer,[2] auch in der Herstellung kleinerer Flachreliefs und modellierte einige Schaumünzen, fertigte Modelle für Silber- und Goldwerke und stellte überwiegend Objekte für die Kunstindustrie her. Er fertigte auch zahlreiche dekorative Architekturplastiken, so beispielsweise die Gesimsgruppen an der Börse oder eine Mosesstatue auf der Kuppel des Berliner Schlosses.
Er starb 1866 im Alter von 61 Jahren in Berlin und wurde auf dem dortigen Friedhof II der Sophiengemeinde an der Bergstraße beigesetzt. Das Grab ist nicht erhalten.[3]
Werke
Zahlreiche Medaillen sowie Kleinplastiken aus Gold und Silber.[4][5]
Besonders wertvoll ist die Medaille, die der Senat der Akademie in Auftrag gab, um sie dem Schöpfer des FriedrichsdenkmalsChristian Daniel Rauch bei der Enthüllung 1851 zu überreichen.
Karl Klunzinger, Adolf Friedrich Seubert, Friedrich Müller: Die Künstler aller Zeiten und Völker … Ebner & Seubert, Stuttgart 1857, S.62 (Textarchiv – Internet Archive).
↑Fischer, Ferdinand August. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 5. unveränderte Auflage. Band1: Aachen–Fyt. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1921, S.445 (Textarchiv – Internet Archive).