Der begabte Leichtathlet vertrat Neuseeland bei den Olympischen Sommerspielen 1924 in Paris. Dort gewann er im 100-Meter-Lauf die Bronzemedaille. Über 200 Meter gewann er zwar zwei Vorläufe, schied jedoch mit einem fünften Platz im Halbfinale aus. Das 100-Meter-Rennen war die Schlüsselszene des 1981 gedrehten Films „Die Stunde des Siegers“. Wegen Porritts Bescheidenheit wurde im Film der Gewinner der Bronzemedaille durch den fiktiven Charakter „Tom Watson“ ersetzt. Porritt reiste zu den Olympischen Sommerspielen 1928 in Amsterdam an, konnte aber beim 100-Meter-Lauf wegen einer Verletzung nicht teilnehmen.
Ab 1926 arbeitete er als Chirurg am St Mary’s Hospital in London und im selben Jahr wurde er Hausarzt des Duke of York, der später als Eduard VIII. zum britischen König gekrönt wurde. Von 1952 bis 1967 war er auch Hausarzt von Königin Elisabeth II. Er wurde 1950 ihm die Ritterwürde eines Knight Commander des Order of St Michael and St George verliehen und erhielt 1963 den erblichen Adelstitel eines Baronet, of Hampstead in the County of London.[1] 1973 wurde er zu einem Life Peer als Baron Porritt, of Whanganui in New Zealand und of Hampstead in Greater London, erhoben.[2]
Am Neujahrstag 1994 starb er in London im Alter von 93 Jahren. Sein Sohn Jonathon Porritt ist ein bekannter Umweltschutzaktivist und beerbte ihn als 2. Baronet.
Literatur
H. H. G. Eastcott: Obituary: Lord Porritt. In: Independent. 4. Januar 1992 (englisch, Online [abgerufen am 14. August 2019]).
Einzelnachweise
↑HONOURS AND AWARDS. In: The London Gazette. Issue: 42907, 19. Januar 1963, S.909 (englisch, Online [PDF; 99kB; abgerufen am 14. August 2019]).
↑H. H. G. Eastcott: Obituary: Lord Porritt. In: Independent. 4. Januar 1992 (englisch, Online [abgerufen am 14. August 2019]).