Artemisia wurde bereits bei Pedanios Dioskurides und Plinius dem Älteren erwähnt, die damit Artemisia vulgaris und ähnliche Arten beschrieben. Der Name Artemisia rührt aber nicht vom Namen der griechischen Göttin Artemis her. Vielmehr wählte Carl von Linné, der der Pflanzengattung den Namen Artemisia gab, ihn in Anlehnung an Königin Artemisia II., die Schwester und Gattin des Maussolos II. von Halikarnassos. Sie errichtete für Maussolos das berühmte Mausoleum von Halikarnassos, eines der sieben Weltwunder der Antike.[1] Plinius der Ältere berichtet, dass Artemisia II. den Wunsch gehabt habe, dass eine Pflanze nach ihr benannt werde.[2] Diesen Wunsch hat ihr Carl von Linné erfüllt.
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Artemisia-Arten sind ein- bis zweijährige oder meist ausdauernde krautige Pflanzen, Halbsträucher und seltener Sträucher und erreichen je nach Art Wuchshöhen von 3 bis 350 Zentimetern. Die Pflanzenteile sind meistens kahl und mehr oder weniger aromatisch.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind gestielt oder ungestielt. Die Blattspreiten sind einfach bis mehrfach fiederteilig.
Generative Merkmale
In traubigen oder rispigenBlütenständen sind meistens zahlreich, kleine, oft nickende körbchenförmige Teilblütenstände angeordnet. Die Hülle (= Involucrum) ist glockig, zylindrisch, eiförmig bis kugelig und besteht aus zahlreichen, dachziegelartig angeordneten, angedrückten und am Rand meist trockenhäutigen Hüllblättern. Der Körbchenboden ist flach, kahl oder mehr oder weniger behaart und ohne Spreublätter.
Die Blüten sind alle röhrig, entweder homogam, zwittrig oder heterogam. Die in der Mitte stehenden Blüten sind zwittrig und die randständigen weiblich. Die Staubbeutel haben meistens lanzettliche Anhängsel an der Spitze. Die Schenkel der Griffel ragen bei den weiblichen Randblüten oft weit heraus.
Die Achänen sind zylindrisch oder zusammengedrückt und haben keine starken Rippen, oft mehr oder weniger verschleimend. Ein Pappus fehlt meist.
Systematik
Die Erstveröffentlichung der Gattung Artemisia erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Band 2, Seite 845.[3]Synonyme für ArtemisiaL. sind AbsinthiumMill., ChamartemisiaRydb., ElachanthemumY.Ling & Y.R.Ling, OligosporusCass. und Seriphidium (Besser ex Hook.) Fourr.[4]
Die Gattung Artemisia umfasst etwa 250 bis 500 Arten (Auswahl):[4][5][6][7][8]
Artemisia abaensisY.R.Ling & S.Y.Zhao: Sie gedeiht in mittleren und großen Höhenlagen in den chinesischen Provinzen südwestliches Gansu, westliches Sichuan sowie östliches Qinghai.[8]
Artemisia adamsiiBesser (Syn.: Artemisia depressaTurcz. ex DC., Artemisia tenuifoliaDC.): Sie kommt im südwestlichen Sibirien, in der östlichen Mongolei und im östlichen Teil des Autonomen Gebietes Innere Mongolei sowie der chinesischen Provinz Heilongjiang vor.[8]
Indianer-Wermut oder Räucherwermut (Artemisia afraJacq. ex Willd.): Sie ist im tropischen und im südlichen Afrika verbreitet.[4]
Artemisia aksaiensisY.R.Ling: Sie gedeiht auf Hügeln in Höhenlagen von 3100 bis 3800 Metern nur im westlichen Teil der chinesischen Provinz Gansu.[8]
Artemisia alaskanaRydb. (Syn.: Artemisia tyrrelliiRydb.): Sie kommt im nördlichen Nordamerika in Alaska und Kanada vor.[4]
Cola-Strauch auch Kampfer-Beifuß genannt[9] (Artemisia albaTurra, Syn.: Artemisia achilleifoliaTen., Artemisia biasolettianaVis., Artemisia camphorataVill., Artemisia fruticosaAsso, Artemisia humilisWulfen (non Mill. 1768), Artemisia incanescensGodr., Artemisia lobeliiAll., Artemisia saxatilisWilld., Artemisia suavisJord., Artemisia subcanescensWilld.): Die Heimat ist das südliche Europa mit Spanien, Frankreich, Italien, der Balkanhalbinsel und Inseln der Ägäis. Außerdem gibt es Vorkommen in Belgien und in Marokko und Algerien.[5] Früher kam die Art auch in Österreich (Tirol, Burgenland, Niederösterreich) vor.[9]
Artemisia albicaulisNevski (Syn.: Seriphidium prasinum (Krasch. ex Poljakov) Poljakov): Die Heimat ist Afghanistan.
Artemisia albicerataKrasch. (Syn. Draconia albicerata (Krasch.) Soják, Oligosporus albiceratus (Krasch.) Poljakov): Das Verbreitungsgebiet liegt im südwestlichen Sibirien und in Kasachstan.
Artemisia alpinaPall. ex Willd. (Syn.: Artemisia argentataKlokov, Artemisia caucasicaWilld., Artemisia chamissonisBesser, Artemisia chewsuricaSommier & Levier, Artemisia grossheimiiPoljakov, Artemisia lanulosaKlokov, Artemisia monticolaK.Koch, Artemisia pumila Hort. ex Link): Das Verbreitungsgebiet erstreckt sich vom südöstlichen Europa mit Bulgarien und Rumänien über die Ukraine bis in die Kaukasusregion und in die Türkei.
Artemisia ammanianaBesser (Syn. Artemisia coerulescensLedeb., Artemisia glaucaM.Bieb. ex Ledeb., Draconia glauca (Pall. ex Willd.) Soják): Die Heimat ist Sibirien.
Artemisia amoenaPoljakov: Das Verbreitungsgebiet reicht vom südwestlichen Sibirien über Kasachstan bis in die Mongolei.
Artemisia anethifoliaWeber ex Stechm. (Syn.: Absinthium divaricatumFisch. ex Besser, Artemisia multicaulisLedeb.): Das Verbreitungsgebiet reicht vom südlichen Sibirien über die Mongolei bis in das nördliche China.[4]
Artemisia anethoidesMattf. (Syn.: Artemisia korotkyiKrasch., Artemisia zhaodongensisG.Y.Chang & M.Y.Liou): Das Verbreitungsgebiet liegt in Russland, der Mongolei und China.
Einjähriger Beifuß (Artemisia annuaL.): Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Zentralasien über die Kaukasusregion, das westliche Asien bis in das östliche und südöstliche Europa.
Artemisia arborescens (Vaill.) L. (Syn.: Absinthium arborescensMoench, Absinthium arborescensVaill., Artemisia argenteaWillk. & Lange, Artemisia elegansSalisb.): Die Heimat liegt im Mittelmeerraum.[4]
Artemisia arbusculaNutt. (Syn.: Seriphidium arbusculum (Nutt.) W.A.Weber): Die Heimat sind die westlichen Vereinigten Staaten.[4] Es gibt zwei Unterarten.[4]
Artemisia arenariaDC.: Sie kommt im europäischen Russland, in der Ukraine, im Iran, in Zentralasien und im Kaukasusraum vor.[4]
Artemisia argyiH.Lév. & Vaniot (Syn.: Artemisia chiarugiiPamp., Artemisia handel-mazzettiiPamp., Artemisia nutansNakai, Artemisia nutantifloraNakai): Die Heimat liegt im südlichen Russischen Fernen Osten, der Mongolei, China, Korea und Japan. Als Neophyt kommt sie von Ost- bis Südosteuropa vor.[4]
Artemisia argyrophyllaLedeb. (Syn.: Artemisia brevisPamp.): Die Heimat liegt im südwestlichen Sibirien, in der Mongolei und im nordwestlichen China.
Artemisia armeniacaLam. (Syn.: Artemisia potentillifoliaSpreng.): Die Heimat ist Ungarn, Osteuropa, die Kaukasusregion, das westliche Asien, Kasachstan und das südwestliche Sibirien.
Österreich-Wermut, auch Österreichischer Beifuß (Artemisia austriacaJacq., Syn.: Artemisia orientalisWilld., Artemisia repensWilld.): Die ursprüngliche Verbreitung reicht vom zentralen Mitteleuropa über die nördliche Balkanhalbinsel, das zentrale und südliche Osteuropa, über Westasien, Zentralasien, Sibirien und Russlands Ferner Osten bis ins nördliche China.
Artemisia austrohimalayanaY.R.Ling & Puri (Syn.: Artemisia austrohimalayaensisY.R.Ling & Puri, Artemisia tenuifoliaY.R.Ling & Puri): Die Heimat sind indische Bundesstaaten im westlichen Himalaya.
Artemisia austroyunnanensisY.Ling & Y.R.Ling: Die Verbreitung erstreckt sich von der südchinesischen Provinz Yunnan über Hinterindien bis in die Himalaya-Region.
Artemisia avaricaMinat.: Die Heimat ist die südliche Kaukasusregion.
Zweijähriger Beifuß (Artemisia biennisWilld.): Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet ist das westliche Kanada und die westlichen und zentralen Vereinigten Staaten.[4]
Artemisia bigeloviiA. Gray: Sie kommt in den westlichen Vereinigten Staaten und in New Mexico und Texas vor.[4]
Artemisia borealisPall.: Sie kommt ursprünglich im südöstlichen Frankreich, in der Schweiz, in Österreich, in Italien, im europäischen Russland, in Sibirien, Kamtschatka, Sachalin, in Alaska, in Kanada und in den westlichen Vereinigten Staaten vor.[4]
Artemisia brevifoliaWall. ex DC.: Sie kommt in Indien, im nördlichen Pakistan, im nordöstlichen Afghanistan und im westlichen Xizang vor.[4]
Feld-Beifuß (Artemisia campestrisL.): Das Verbreitungsgebiet liegt in Eurasien, dem nördlichen Afrika und Nordamerika. Es gibt etwa fünf Unterarten.[4]
Artemisia canaPursh: Sie kommt in drei Unterarten im westlichen Kanada und in den westlichen und in den zentralen Vereinigten Staaten vor.[4]
Artemisia capillarisThunb.: Sie kommt in Afghanistan, Pakistan, Indien, auf den Philippinen, in Japan, Korea, China, Taiwan, in der Mongolei und im fernöstlichen Russland vor.[4]
Artemisia carruthiiAlph. Wood ex Carruth.: Sie kommt in den Vereinigten Staaten und im nördlichen Mexiko vor.[4]
Artemisia carvifoliaBuch.-Ham. ex Roxb.: Sie kommt in Indien, Nepal, Bangladesch, Myanmar, Vietnam, China und Korea vor.[10]
Artemisia chamaemelifoliaVill.: Sie kommt im nördlichen Spanien, im südlichen Frankreich, in Italien, Bulgarien, in der Türkei, in Armenien, Georgien, Aserbaidschan und in Daghestan vor.[4]
Artemisia desertorumSpreng.: Sie kommt in Pakistan, Indien, Nepal, China, Japan, Korea, in der Mongolei und in Russland vor.[4]
Moxakraut (Artemisia douglasianaBesser ex Hook., Syn.: Artemisia heterophyllaBesser): Die Heimat ist Washington, Oregon, Kalifornien und Nevada.[4]
Deutscher Estragon (Artemisia dracunculusL.): Die Heimat ist Osteuropa, Zentralasien, Sibirien, Afghanistan, Pakistan, die Mongolei, Indien, das nördliche China, Alaska, Kanada, die Vereinigten Staaten und Mexiko.[4]
Artemisia fragransWilld.: Sie kommt in der Türkei, im Iran, in Kasachstan und in der Kaukasusregion vor.[4]
Artemisia frigidaWilld.: Sie kommt im europäischen Russland, in Sibirien, Kasachstan, in China, in der Mongolei, in Alaska, Kanada und in den Vereinigten Staaten vor.[4]
Artemisia fukudoMakino: Sie kommt in Japan, Korea, Taiwan und Zhejiang vor.[4]
Artemisia furcataM. Bieb.: Sie kommt in Sibirien, im fernöstlichen Russland, in Alaska, Kanada und Washington vor.[4]
Gletscher-Edelraute (Artemisia glacialisL.): Die Heimat sind die südwestlichen Alpen in Frankreich, Italien und der Schweiz.[4]
Heiligenbeifuß (Artemisia gmeliniiWeber, Syn.: Artemisia sacrorumLedeb., Artemisia vestitaWall. ex DC.[11]): Das Verbreitungsgebiet umfasst Osteuropa, das südliche Sibirien, Zentralasien, die Himalaya-Region, die Mongolei, das nördliche China, Russlands Ferner Osten, Korea und Japan, Indien, Nepal und das nördliche Pakistan.[4]
Artemisia incana(L.) Druce: Sie kommt in Westasien und im Kaukasusraum vor.[4]
Artemisia incultaDelile: Sie kommt auf Kreta, in Libyen, Ägypten und auf der Sinaihalbinsel vor.[5]
Artemisia indicaWilld.: Sie kommt in Indien, Bhutan, Myanmar, Thailand, China, Japan und Taiwan vor.[4]
Artemisia insipidaVill.: Die Heimat ist Frankreich; diese Art gilt als ausgestorben.[5]
Artemisia japonicaThunb.: Sie kommt in Afghanistan, Indien, Nepal, Bhutan, Myanmar, Thailand, China, Japan, Korea und im fernöstlichen Russland vor.[4]
Artemisia judaicaL.: Sie kommt in Marokko, Algerien, Libyen, Ägypten im Tschad, in Saudi-Arabien, Israel und in Jordanien vor.[4]
Schlitzblatt-Wermut, auch Schlitzblättriger Beifuß (Artemisia laciniataWilld.): Das weite Verbreitungsgebiet umfasst in Europa Deutschland und Österreich und reicht von Russland über Zentralasien bis Ostasien und in Nordamerika von Alaska und Kanada bis zu den westlichen Vereinigten Staaten und New Mexico.[4]
Schnee-Edelraute (Artemisia nivalisBraun-Blanq.): Dieser Endemit kommt nur im Wallis in der Schweiz vor.[5]
Artemisia norvegicaFr.: Sie kommt in zwei Unterarten in Schottland, Norwegen, im europäischen Russland, in Sibirien und im fernöstlichen Russland und außerdem in Alaska, Kanada und in den westlichen Vereinigten Staaten vor.[4]
Artemisia novaA. Nelson: Sie kommt im westlichen New Mexico und in den westlichen Vereinigten Staaten vor.[4]
Artemisia rigida(Nutt.) A.Gray: Sie kommt im östlichen Washington, im östlichen Oregon, im westlichen Idaho und im nordwestlichen Montana vor.[4]
Felsen-Beifuß (Artemisia rupestrisL., Syn.: Absinthium laxumLam., Absinthium rupestre(L.) Schrank, Absinthium virideBesser, Absinthium viridifolium(Ledeb.) Besser, Artemisia dentataWilld., Artemisia viridifoliaLedeb.): Die Heimat ist Deutschland, Estland, Schweden und das nördliche europäische Russland sowie Afghanistan, Zentralasien, Sibirien, die Mongolei, das nordwestliche China und außerdem auf dem amerikanischen Kontinent das kanadische Yukon-Territorium.[4]
Artemisia rutifoliaSpreng.: Sie kommt in Zentralasien, Sibirien, Afghanistan, Iran, Pakistan, Nepal, in der Mongolei und in China vor.[4]
Artemisia santolinifoliaTurcz. ex Besser: Sie kommt im europäischen Russland, in Afghanistan, Pakistan, Sibirien, Zentralasien, in der Mongolei und in China vor.[4]
Artemisia schmidtianaMaxim.: Sie kommt in Sachalin, auf den Kurilen, in Hokkaido und Honshu vor.[4]
Besen-Beifuß (Artemisia scopariaWaldst. & Kitam., Syn.: Absinthium laxumLam., Artemisia elegansRoxb., Artemisia kohaticaKlatt, Artemisia scopariiformisPopov, Artemisia scoparioidesGrossh., Oligosporus scoparius(Waldst. & Kit.) Poljakov): Die Verbreitung liegt in Mittel-, Südost- und Osteuropa sowie im gemäßigten Asien, in Ägypten und in Pakistan.[4]
Artemisia scopulorumA. Gray: Sie kommt in Colorado, Montana, Wyoming, Nevada, Utah und New Mexico vor.[4]
Artemisia sieberiBesser: Sie kommt in Ägypten, auf der Sinaihalbinsel, in Israel, Jordanien, Syrien im Libanon und in der Türkei vor.[4]
Sivers Beifuß (Artemisia siversianaEhrh., Syn.: Absinthium sieversianum(Ehrhart ex Willd.) Besser, Artemisia chrysolepisKitag., Artemisia koreanaNakai, Artemisia moxaDC., Artemisia scaposaKitag., Artemisia sparsaKitag., Carpesium gigasH.Lév. & Vaniot): Das Verbreitungsgebiet ist Zentralasien, die Himalaya-Region, das südliche Sibirien, das fernöstliche Russland, China, Korea, Japan, Indien und Pakistan.[4] Im östlichen europäischen Russland und in der Ukraine ist diese Art ein Neophyt.[4] Sie kommt in Belgien (bei Gent) eingebürgert vor.[9]
Artemisia songaricaSchrenk ex Fisch. & C.A.Mey.: Sie kommt im südöstlichen Kasachstan und im nördlichen Xinjiang vor.[4]
Artemisia tilesiiLedeb.: Sie kommt im europäischen Russland, in Sibirien, im fernöstlichen Russland, in Japan, in Alaska, Kanada und in den nordwestlichen Vereinigten Staaten vor.[4]
Armenischer Beifuß (Artemisia tournefortianaRchb.): Er ist von Vorderasien über Zentralasien, Indien, Nepal, Pakistan, Sibirien, der Mongolei[11] bis ins westliche China weitverbreitet.[4] In Süd-, Mittel- und Osteuropa ist diese Art ein Neophyt.[4]
Wüsten-Beifuß (Artemisia tridentataNutt.): Die Heimat liegt im westlichen Nordamerika von Kanada über die USA bis ins nördliche Mexiko. Es gibt vier Unterarten.[4]
Verlotscher Beifuß (Artemisia verlotiorumLamotte): Die Heimat liegt in China und in Taiwan; sie ist in Europa, auf Madeira, in Algerien, Armenien und Südamerika weitverbreitet eingebürgert.[4]
Gewöhnlicher Beifuß (Artemisia vulgarisL.): Er kommt durch den Menschen verbreitet heute in fast allen Regionen der Nordhalbkugel vor.
Nutzung
Schon in der Antike waren Artemisia-Arten als Heil- und Gewürzpflanzen bekannt. Fast alle Artemisia-Arten enthalten viel Bitterstoffe und ätherische Öle. Sie werden vor allem wegen ihrer dekorativen, oft duftenden und bisweilen Insekten-abwehrenden Laubblätter kultiviert.
Der Einjährige Beifuß wird in der Traditionellen Chinesischen Medizin als Malaria-Mittel genutzt. Auf Extrakten aus dem Einjährigen Beifuß beruht die von der WHO empfohlene Therapie gegen Malaria (siehe Artemisinin). Die WHO lehnt aber die Anwendung pflanzlicher Artemisia-Präparate wie Tees ab.[12][13]
In den französischen und italienischen Alpen, vorrangig im Aosta-Tal, wird aus Artemisia ein dort populärer Kräuterlikör namens Génépi hergestellt.[14]
Quellen
Literatur
Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mittel-Europa – mit besonderer Berücksichtigung von Deutschland, Österreich und der Schweiz. VI. Band, 2. Hälfte. J. F. Lehmanns Verlag, München 1928–1929.
Leila M. Shultz: Artemisia. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530563-9, S.503 (englisch)., online (engl.).
Einzelnachweise
↑
Lotte Burkhardt: Eine Enzyklopädie zu eponymischen Pflanzennamen: Von Menschen & ihren Pflanzen. – Berlin: Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, 2022. doi:10.3372/epolist2022
↑C. Plinii Secundi Naturalis historia. Hrsg. von D. Detlefsen, I–VI (in 3 Bänden), Berlin 1866–1882, hier: Band 4, S. 85: Plinius, Naturalis historia XXV, 73 f. („Mulieres quoque hanc gloriam adfectavere, in quibus Artemisia uxor Mausoli adoptata herba quae antea parthenis vocabatur; sunt qui ab Artemide Ilithyia cognominatam putent, quoniam privatim medeatur feminarum mali.“)
↑
Carl von Linné: Species Plantarum. Band2. Stockholm 1753, S.845 (eingescannt bei biodiversitylibrary.org – Artemisia eingescannt bei Biodiversity Heritage Library).
↑
Leila M. Shultz: Artemisia. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 19: Magnoliophyta: Asteridae, part 6: Asteraceae, part 1 (Mutisieae–Anthemideae). Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 2006, ISBN 0-19-530563-9, S.503 (englisch)., textgleich online wie gedrucktes Werk.
↑ abcdefgh
Lin Yourun (Ling Yuou-ruen), Christopher J. Humphries, Michael G. Gilbert: Asteraceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 20–21: Asteraceae. Science Press / Missouri Botanical Garden Press, Beijing / St. Louis 2011, ISBN 978-1-935641-07-0, S.676 (englisch).Artemisia – textgleich online wie gedrucktes Werk. (Abschnitte Beschreibung, Verbreitung und Systematik)
↑ abcGerald Parolly: Artemisia. In: Schmeil-Fitschen: Die Flora Deutschlands und angrenzender Länder. 98. Auflage. Verlag Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2024. ISBN 978-3-494-01943-7. S. 770–773.
↑ ab
Ilkka Kukkonen: Asteraceae (1) – Anthemideae. In: Abdul Ghafoor (Hrsg.): Flora of Pakistan. Band207. Department of Botany, University of Karachi u. a., Karachi u. a. 2002, OCLC183121057, Artemisia, S.93 (englisch, Online – Abschnitt Beschreibung, textgleich mit gedrucktem Werk).
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