Bereits sein Vater Francesco Martinelli arbeitete in Wien als Architekt. Anton Erhard Martinelli lernte beim Maurermeister Christian Öttl, wurde 1711 Meister und 1730 Hofmaurermeister. Später nahm Martinelli auch Architekturaufträge an und wurde schließlich zum Hofarchitekten ernannt. Er war ein vom Adel geschätzter Baumeister. Vor allem für die Familie Esterházy wurde er oft tätig.
Vor allem tragende Architekturteile wurden aus härtestem Kaiserstein gearbeitet, so ist eine intensive Zusammenarbeit mit Kaisersteinbrucher Meistern dokumentiert.[3][4]
↑In der Literatur oftmals fälschlicherweise mit dem Namen „Anton Marinelli“ angegeben. So bspw. beim Dehio, NÖ, Teil 2, S. 2387.
Einzelnachweise
↑Antonio Gaetano Bussi. In: Tessiner Künstler in Europa 13. bis 19. Jahrhundert. Abgerufen am 11. Januar 2024 (Bussi war als Bildhauer an der Kirche des Invalidenhauses tätig, als dessen Architekt wird Martinelli genannt).
↑Pavel Zatloukal (Hg.), Pŕemysl Krejčiŕik und Ondŕej Zatloukal: Die Kulturlandschaft Lednice-Valtice. Foibos Books, Prag 2012, S. 56.
↑Einige Namen und Bauten: Martinelli Anton Erhard, Haresleben Johann Georg, Hügel Elias, Kaiserstein in Wien: Karlskirche, (Neues) Kittsee Schloss, Esterháza Schloß (Fertöd), in: Helmuth Furch, Historisches Lexikon Kaisersteinbruch. Band 2 I–Z, Museums- und Kulturverein Kaisersteinbruch, Bruckneudorf-Kaisersteinbruch 2004.