Am 30. September 1928 wurde der Gutsbezirk Altenhausen mit der Landgemeinde Altenhausen vereinigt.[2]
Auf Grund der §§ 17 und 18 der Gemeindeordnung für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) beschlossen die Gemeinderäte der Gemeinden Altenhausen (am: 19. Mai 2008), Emden (am: 19. Mai 2008) und Ivenrode (am: 6. Mai 2008), dass ihre Gemeinden aufgelöst und zu einer neuen Mitgliedsgemeinde einer Verbandsgemeinde gemäß § 2 Abs. 7 Satz 4 Gemeindeneugliederungs-Grundsätzegesetz (GemNeuglGrG) vereinigt werden. Mit dem Inkrafttreten des Vertrages am 1. Januar 2010 wurden die selbstständigen Gemeinden Altenhausen, Emden und Ivenrode aufgelöst. Die neue Gemeinde erhielt den Namen Altenhausen.[3]
Politik
Gemeinderat
Laut der Kommunalwahl am 6. Dezember 2009 hat der Gemeinderat 12 Mitglieder. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,22 %.
Weiteres Mitglied des Gemeinderates und dessen Vorsitzender ist der Bürgermeister.
Bürgermeister
Matthias Horsika ist seit 1. Januar 2021 amtierender ehrenamtlicher Bürgermeister. Wolfgang Behrends war langzeitig Bürgermeister der Gemeinde Altenhausen.[4]
Wappen
Das Wappen wurde am 18. März 2011 durch den Landkreis Börde genehmigt und unter der Nr. 3/2011 im Landesarchiv Sachsen-Anhalt registriert.
Blasonierung: „Im Göpelschnitt geteilt; vorn in Blau ein achtstrahliger facettierter goldener Stern, hinten in Gold wachsend eine blaugekleidete schwarzhaarige Magd mit silberner Schürze, in der rechten Hand drei grüne Ähren und in der linken Hand eine schwarze Harke haltend, unten in Grün ein bewurzelter silberner Baumstumpf mit frisch ausgeschlagenen silbernen Buchenblättern.“[5]
Das Wappen wurde vom Hundisburger Thomas Rystau gestaltet.
Geschichte Ortsteil Altenhausen
Altenhausen entstand in der Zeit der Karolinger. In der Mitte des 12. Jahrhunderts war Aldenhusen eine bedeutende Burg und befand sich im Besitz der Grafen von Veltheim-Osterburg. Teilweise führten sie auch die Bezeichnung Graf von Altenhausen. Das Haus Osterburg erlosch 1242 und soll von den Herzögen von Braunschweig beerbt worden sein. Diese erkannten jedoch bereits 1244 die Lehnshoheit der Magdeburger Bischöfe an. Zwischen 1267 und 1277 hatten die Markgrafen von Brandenburg einen hälftigen Anteil an der Jagd zu Altenhausen.
Schwerste Zerstörungen erlitt Altenhausen während des Dreißigjährigen Kriegs. 1625 gelang dem General Wallensteins von Schlick die Besetzung der Burganlage. Christian von Braunschweig konnte sie jedoch zurückerobern und brandschatzte von dort aus die Umgebung. Im Jahr 1631 plünderten kaiserliche, 1636 sächsische und schwedische Truppen Altenhausen.
Nach Beendigung des Krieges war das Gut Altenhausen von 1653 bis 1774 an zwei Mitglieder der Familie von der Schulenburg aufgeteilt. Den von der Schulenburg standen die Gerichtsbarkeit, das Patronatsrecht, der Zehnte und die Dienste zu.
Die heute noch das Ortsbild prägenden Gebäude der Burganlage entstanden im 15. und 16. Jahrhundert. Ein Umbau erfolgte Ende des 19. Jahrhunderts. In dieser Zeit entstand auch das im Stil der Neogotik errichtete Herrenhaus und der Bergfried.
Daniel Bodo von der Schulenburg (1662–1732), königlich-polnischer und kurfürstlich-sächsischer Generalleutnant sowie ab 1720 Erb-, Lehn- und Gerichtsherr
Alexander von der Schulenburg (1662–1733), kurfürstlich braunschweig-lüneburgischer Generalleutnant und Gouverneur von Celle
Melusine von der Schulenburg (1667–1743), Mätresse des braunschweig-lüneburgischen Kurfürsten und englischen Königs Georg I.