Acceglio liegt 55 Kilometer westlich von der Provinzhauptstadt Cuneo entfernt am Ende des Valle Maira auf einer Höhe zwischen 1200 m und 1650 m über dem Meeresspiegel. Das Gemeindegebiet umfasst eine Fläche von 151,53 km² und hat 160 Einwohner[2] Acceglio ist einer der am dünnsten besiedelten Orte Italiens und die am westlichsten gelegene in der Provinz Cuneo. Zu dieser Gemeinde gehören die Ortsteile (Frazioni) Barenghi Beppe, Chialvetta, Chiappera, Lausetto, Ponte Maira, Pratorotondo, Saretto, Stroppia, Unerzio und Villaro.
Der Name Acceglio stammt vermutlich vom lateinischen ad cilium oder dem vorkeltischen ocelum beziehungsweise oscelum. Eine erste schriftliche Erwähnung des Namens erfolgte im Jahr 1028. Im 13. Jahrhundert war der Ort im Besitz der Markgrafen von Saluzzo. Er genoss zusammen mit 12 weiteren Gemeinden im Maira-Tal eine gewisse Autonomie und war relativ unabhängig von den Herrschenden. Anschließend gerieten sowohl das Marquisat als auch das Tal unter die Herrschaft Frankreichs und wurden so im 16. Jahrhundert zu einem der wichtigsten Zentren des Calvinismus in der Region. Doch mit der Ausbreitung der Häresie übernahm Herzog Karl Emanuel I. von Savoyen das Gebiet und zwang einen großen Teil der Bevölkerung ins Exil.[3]
Sehenswürdigkeiten
Die Kirche Chiesa della Confraternita dell’Annunziata
Das Kloster Convento dei Cappuccini und dessen Kapelle Chiesetta di San Defendente