Yasemin Adar war als Jugendliche Leichtathletin, wechselte aber später zum Ringen. Sie gehört dem Sportklub Trakya Spor Kulubu Edirne an. Ihr Trainer ist Habil Kara. Sie ist Sportlehrerin und ringt bei einer Größe von 1,81 Metern in der schwersten Gewichtsklasse bei den Frauen (bis 75 kg, seit 2018 bis 76 kg Körpergewicht).
Ihre internationale Ringerkarriere begann bei der Junioren-Europameisterschaft 2011 in Zrenjanin, wo sie in der Altersgruppe „Juniors“ in der Gewichtsklasse bis 72 kg auf den 7. Platz kam. Im März 2012 startete sie bei der Europameisterschaft in Belgrad erstmals bei den Frauen und musste sich in der Gewichtsklasse bis 72 kg nach Niederlagen gegen Maja Gunvor Erlandsen, Norwegen, und Natalja Palamartschuk, Aserbaidschan, noch mit dem 15. Platz begnügen.
Die Qualifikation für die Olympischen Spiele 2012 in London verpasste sie, weil sie beim Qualifikationsturnier in Sofia in der Gewichtsklasse bis 72 kg nur auf den 14. Platz kam. Sie startete aber im September 2012 im kanadischen Strathcoona County bei der Frauen-Weltmeisterschaft. Nach einer Niederlage gegen Jenny Fransson aus Schweden, einem Sieg über Oksana Waschtschuk aus der Ukraine und einer Niederlage gegen die Chinesin Xu Qing belegte sie dort einen guten 5. Platz.
Auch bei der Weltmeisterschaft 2013 in Budapest kam Yasemin Adar in der Gewichtsklasse bis 72 kg nach Siegen über Jyoti, Indien, Aline da Silva Ferreira, Brasilien, und Heb Nam-ju, Südkorea, und Niederlagen gegen Zhang Fengliu aus China und Adeline Gray aus den Vereinigten Staaten auf den 5. Platz.
Bei den Welt- und Europameisterschaften 2014 und 2015, bei denen sie ebenfalls am Start war, erreichte sie keine Spitzenplätze. Im Jahre 2016 war sie bei der Europameisterschaft in Riga in der Gewichtsklasse bis 75 kg erfolgreich. Sie wurde dort mit Siegen über Epp Mäe, Estland, Alla Tscherkassowa, Ukraine, Daria Osocka, Polen, und Alena Starodubzewa aus Russland Europameisterin. Mit großen Hoffnungen fuhr Yasemin Adar deshalb zu den Olympischen Spielen 2016 nach Rio de Janeiro. Sie kam dort aber nach einem Sieg über Alla Tscherkassowa und einer Niederlage gegen Jekaterina Bukina aus Russland nicht über einen 8. Platz hinaus.
Im Mai 2017 wurde sie in Novi Sad in der Gewichtsklasse bis 75 kg mit Siegen über Wassilissa Marsaljuk, Weißrussland, Alena Starodubzewa, Epp Mäe und Zsanett Németh, Ungarn, erneut Europameisterin und dann wurde Yasemin Adar im August 2017 in Paris in der gleichen Gewichtsklasse mit Siegen über Maria Selmaier, Deutschland, Hiroe Minagawa, Japan, Epp Mäe und Wassilissa Marsaljuk erstmals in ihrer Karriere Weltmeisterin. Imponierend war dabei die Art und Weise, wie sie diesen Titel gewann, denn keine ihrer Gegnerinnen hatte gegen sie auch nur den Hauch einer Chance.
Genauso überlegen wurde Yasemin Adar im April 2018 in Kaspiisk mit Siegen über Epp Mäe, Wassilissa Marsaljuk und Jekaterina Bukina, Russland, Europameisterin in der Klasse bis 76 kg. Zwei Monate vorher hatte sie allerdings im Finale der Klippan-Lady-Open gegen Adeline Gray aus den Vereinigten Staaten verloren. Bei der Weltmeisterschaft 2018 in Budapest konnte sie ihren Titel in der höchsten Gewichtsklasse im Frauenringen, seit 2018 bis 76 kg Körpergewicht nicht verteidigen. Sie siegte zunächst über Sabira Alijewa, Aserbaidschan, Hiroe Minagawa Suzuki, Japan und Zsanett Németh, Ungarn, wurde aber im Finale von ihrer Gegnerin Adeline Gray mit einer Beinklammer erwischt, fünfmal durchgedreht und verlor so bei einem Punktestand von 1:13 vorzeitig.
Bei der Weltmeisterschaft 2019 in Nur-Sultan (Kasachstan) traf Yasemin Adar in der Gewichtsklasse bis 76 kg in der Qualifikation auf die Chinesin Zhou Qian, gegen die sie knapp nach Punkten verlor. Da die Chinesin das Finale nicht erreichte, schied Yasemin Adar vorzeitig aus und kam nur auf den 19. Platz.
Persönliches
Im September 2021 heiratete Yasemin Adar den Ringertrainer Erdem Yiğit und trägt seitdem den Nachnamen Adar Yiğit.[1]
nach Siegen über Jyoti, Indien, Aline da Silva Ferreira, Brasilien und Heb Nam-ju, Südkorea und Niederlagen gegen Zhang Fengliu, China und Adeline Gray, USA
nach einem Sieg gegen Aline da Silva Ferreira, Brasilien, einer Niederlage gegen Adeline Gray, USA, sowie Hoffnungsrundensiegen gegen Zaineb Sghaier, Tunesien, Ajperi Medet Kyzy, Kirgisistan und einer Niederlage gegen