Der Name leitet sich möglicherweise vom Spitznamen der niederländischen Einwanderer ab, die „Jan Kees“ genannt wurden – Jan und Kees sind in den Niederlanden häufige Vornamen.[1] Einer weiteren Theorie zufolge leitet sich die Bezeichnung über die englische Verballhornung „Yanke“ vom häufigen niederländischen Spitz- und Nachnamen „Janke“ ab, der während der Kolonialzeit zur Bezeichnung von Niederländisch sprechenden Kolonisten und Siedlern im Nordosten (Nieuw Nederland) der späteren Vereinigten Staaten verwendet wurde.[2] Seit 1713 war in Cambridge/Massachusetts das Adjektiv yankee, „ausgezeichnet“ nachweisbar.[3]
Heute wird er in den Vereinigten Staaten überwiegend in dieser Bedeutung verwendet, während der Begriff „Yankee“ außerhalb der Vereinigten Staaten, meist mit abschätzigem Unterton, allgemein auf US-Amerikaner angewandt wird. Besonders in romanischen Ländern, jedoch auch im Vereinigten Königreich fand die antiamerikanische Parole „Yankee Go Home“ Verbreitung, die sich gegen die Anwesenheit von US-Truppen oder den American Way of Life richtete.
Literatur
William R. Taylor: Cavalier and Yankee: The Old South and American National Character. Harvard University Press, Cambridge, MA 1961.
Weblinks
Yankee. In: The American Heritage Dictionary of the English Language. Bartleby, 2000, archiviert vom Original am 8. Mai 2008; abgerufen am 18. August 2008 (englisch).
Einzelnachweise
↑Friedrich Kluge, Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Hrsg.: Walter de Gruyter. 24. Auflage. alter de Gruyter, 2002, ISBN 3-11-017473-1, S.1001.
↑Michael Quinion: Port Out, Starboard Home. Hrsg.: World Wide Words. (englisch, worldwidewords.org [abgerufen am 18. August 2008]).
↑Walter W. Skeat: The Concise Dictionary of English Etymology. Wordsworth Editions, Ware (Hertfordshire) (1884) 1993 (mehrere Neudrucke), ISBN 1-85326-311-7, S. 572 f.
↑Irwin Silber, Jerry Silverman: Songs of the Civil War. Courier Dover Publications, 1995, ISBN 0-486-28438-7, S.203.