Die Wysschaja Liga 1989 war die 52. und damit drittletzte Spielzeit der höchsten sowjetischen Fußballliga. Es war gleichzeitig auch die letzte Saison, in der noch Mannschaften aus Georgien und Litauen antraten, da sich beide Länder schon 1990 für unabhängig erklärten und eigene Fußballligen ins Leben riefen. Meister wurde Spartak Moskau mit seinem damals neuen Trainer Oleg Romanzew und fuhr damit den zwölften Titel in der Vereinsgeschichte ein. Vizemeister wurde Titelverteidiger Dnepr Dnepropetrowsk.
Den Abstieg mussten Zenit Leningrad und Lokomotive Moskau antreten. Während Leningrad abgeschlagen auf dem letzten Platz lag, entschied sich der Gang in die Zweitklassigkeit für Lokomotive erst am letzten Spieltag, als man im direkten Duell gegen das ebenfalls akut abstiegsgefährdete Schachtjor Donezk nur mit 1:0 gewann und wegen den ausgeglichenen direkten Vergleichs aufgrund der schlechteren Tordifferenz abstieg.
Das erste Spiel der Saison fand am 11. März statt, die Spielzeit endete mit dem letzten Spiel am 27. Oktober.[1]
Die 16 Mannschaften spielten jeweils zweimal gegeneinander. Die letzten zwei Teams stiegen ab. Die Regelung, dass Mannschaften nur für die ersten zehn Remis Punkte erhielten, wurde abgeschafft.
Da sich die litauische und die georgische Sowjetrepublik immer mehr auf staatliche Unabhängigkeit pochten, traten Fußballvereine aus diesen Teilrepubliken ab der Saison 1990 nicht mehr zur sowjetischen Fußballmeisterschaft an. In der Wysschaja Liga betraf dies Žalgiris Vilnius, Dinamo Tiflis sowie Guria Lantschchuti (Aufsteiger aus der Perwaja Liga 1989), die sich alle sportlich für die Wysschaja Liga 1990 qualifiziert hatten. Žalgiris spielte 1990 zunächst in der baltischen Liga, 1991 in der litauischen A Lyga, Guria Lantschchuti und Dinamo Tiflis in der Umaghlessi Liga. In der Saison 1990 spielten daher nur noch 13 Mannschaften in der Wysschaja Liga.