Im Jahre 1910 verzeichnete Woszczellen, dessen Schreibweise 1928 in „Woszellen“ verändert wurde, 376 Einwohner[4]. Die Einwohnerzahl stieg bis 1933 auf 439 und belief sich 1939 auf 464[5]. Aufgrund der Bestimmungen des Versailler Vertrags stimmte die Bevölkerung im Abstimmungsgebiet Allenstein, zu dem Woszczellen gehörte, am 11. Juli 1920 über die weitere staatliche Zugehörigkeit zu Ostpreußen (und damit zu Deutschland) oder den Anschluss an Polen ab. In Woszczellen stimmten 260 Einwohner für den Verbleib bei Ostpreußen, auf Polen entfielen keine Stimmen.[6]
Am 3. Juni (amtlich bestätigt am 16. Juli) des Jahres 1938 wurde Woszellen aus politisch-ideologischen Gründen der Abwehr fremdländisch klingender Ortsnamen in „Neumalken“ umbenannt.
Woszczele liegt verkehrsgünstig an der Woiwodschaftsstraße 656, die die Region Ełk(Lyck) mit der Region Giżycko(Lötzen) verbindet. Außerdem enden Nebenstraßen von Bałamutowo(Ballamutowen, 1934 bis 1945 Giersfelde) im Norden bzw. von Małkinie(Malkiehnen, 1938 bis 1945 Malkienen) im Süden herkommend in Woszczele.
↑Michael Rademacher: Landkreis Lyck (Lyk, poln. Elk). Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com. Abgerufen am 1. Januar 1900
↑Herbert Marzian, Csaba Kenez: Selbstbestimmung für Ostdeutschland. Eine Dokumentation zum 50. Jahrestag der ost- und westpreußischen Volksabstimmung am 11. Juli 1920. Herausgeber: Göttinger Arbeitskreis, 1970, S. 88