Wolfgang Scheffler (* 25. Januar 1902 in Braunschweig; † 29. September 1992 in Berlin) war ein deutscher Kunsthistoriker.
Wolfgang Scheffler war der Sohn des Professors Ludwig Scheffler (1866–1935) und seiner Ehefrau Margarete geb. Mitlacher (1868–1957). Der Abiturient des Braunschweiger Wilhelm-Gymnasiums studierte an den Universitäten Berlin, München und Göttingen Kunstgeschichte, Klassische Archäologie, Germanistik und Geschichte. 1925 wurde er in Göttingen promoviert.
Von 1927 bis 1939 war er wissenschaftlicher Hilfsassistent am Schleswig-Holsteinischen Landesmuseum in Kiel und dort vor allem mit der Inventarisation der Kunstdenkmäler Schleswig-Holsteins beschäftigt. 1941 wurde er Direktor des Städtischen Niederschlesischen Museums in Liegnitz. 1942 katalogisierte er den Kunstbesitz des Schriftstellers Gerhart Hauptmann. Nach Kriegsdienst und Gefangenschaft war er zunächst in seiner Heimatstadt tätig, u. a. am Herzog Anton Ulrich-Museum. Von 1952 bis 1957 war er am Kunstgutlager Schloss Celle tätig. Bis zu seiner Pensionierung 1967 war er am Kunstgewerbemuseum Berlin als Kustos bzw. Oberkustos beschäftigt.
Er widmete sich auch der Genealogie und forschte über Braunschweiger Goldschmiedefamilien aus dem 17. bis zum 19. Jahrhundert.
Sein Nachlass befindet sich im Stadtarchiv Braunschweig unter der Signatur G IX 73 Nachlass Wolfgang Scheffler.