Wolfgang Karl Kraus (* 1955 in Würzburg) ist ein evangelischer Theologe. Er war bis 2021 Professor für Neues Testament an der Universität des Saarlandes in Saarbrücken.
Von 1996 bis 2004 war er Universitätsprofessor (C 3) am Institut für Evangelische Theologie an der Universität Koblenz-Landau, Abteilung Koblenz (Professur für Altes und Neues Testament und ihre Didaktik). Seit 2004 war er Lehrstuhlinhaber für Neues Testament (C 4) an der Universität des Saarlandes, am 31. März 2021 trat er in den Ruhestand.[1]
2014 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande; besonders wurde sein Projekt zur Erforschung zerstörter Synagogen in Europa hervorgehoben.[2][3]
Ethik im Gespräch zwischen Theologie und Humanwissenschaften
Sonstiges
80 Wissenschaftler (darunter Kraus) haben weltweit erstmals eine komplette deutsche Übersetzung und Kommentierung der Septuaginta (das griechische Alte Testament), vorgelegt.[2]
Die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Theologie und Kultur- beziehungsweise Humanwissenschaften ist Kraus ein Anliegen. Er sieht sich aus der Tradition der europäischen Aufklärung heraus und vor dem Hintergrund der pluralen Kultur Europas dem interreligiösen Dialog in Forschung und Lehre besonders verpflichtet.[2]
↑Pressemitteilung. bcj.de, Verein zur Förderung des christlich-jüdischen Gesprächs in der Evang.-Luth. Kirche in Bayern e. V., Geschäftsstelle von Begegnung von Christen und Juden (BCJ.Bayern), 17. April 2014, abgerufen am 2. März 2019.
↑Research Associates. In: kiho-wb.de. Institut für Septuaginta- und biblische Textforschung der Kirchlichen Hochschule Wuppertal, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 30. Juli 2014; abgerufen am 2. März 2019 (ursprünglich abgerufen am 3. Juli 2014).