Wolfgang Waßer, so der eigentliche Name des Künstlers, studierte zunächst Theaterwissenschaften in Leipzig, nahm anschließend von 1938 bis 1940 Schauspielunterricht in München und debütierte 1940 an einer Bühne in Freiberg als Schauspieler. Während des Zweiten Weltkriegs geriet er als Soldat der Wehrmacht in französische Kriegsgefangenschaft, startete aber bereits 1946 wieder seine Bühnentätigkeit an Spielstätten in Tübingen und Karlsruhe. Dann siedelte er in die DDR über. Von 1951 bis 1952 wurde er vom Deutschen Nationaltheater in Weimar und anschließend bis 1954 vom Deutschen Theater in Berlin engagiert. Nach einer Berufung zum Oberspielleiter an den Theatern von Cottbus und Plauen folgte 1956 eine Anstellung beim Rundfunk der DDR, wo er bis zu seiner Pensionierung 1980 als Schauspieler, Hörspielregisseur und Sprecher arbeitete.
Abseits seiner Arbeit für das Theater und den Funk wirkte Brunecker seit den 1950er-Jahren auch in DEFA-Spielfilmen sowie DFF-Fernsehproduktionen als Charakterdarsteller mit, wie beispielsweise 1958 in Das Lied der Matrosen, 1962 als Gouverneur Lightwell in dem Fernsehfilm Mord in Gateway und 1965 in Solange Leben in mir ist.
Wolfgang Brunecker war in erster Ehe mit der Schauspielerin Inge Herbrecht verheiratet, mit der er eine Tochter hat (* 1947). In zweiter Ehe war er mit der Schauspielerin Brigitte Waßer verheiratet.
1959: Rolf H. Czayka: Der Wolf von Benedetto (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
1960: Rolf Schneider: Der dritte Kreuzzug oder Die wundersame Geschichte des Ritters Kunifried von Raupenbiel und seine Aventiuren (Hörspiel – Rundfunk der DDR)
1984: Bodo Schulenburg: Maus mit blauen Socken (Professor) – Regie: Manfred Täubert (Kinderhörspiel/Kurzhörspiel aus der Reihe: Geschichten aus dem Hut – Rundfunk der DDR)
1985: Eugen Eschner: Der Rattenfänger von Hameln – Regie: Norbert Speer (Kinderhörspiel – Rundfunk der DDR)