Die Sprossglieder der krautigen Pflanze sind an der Wasseroberfläche oder darunter frei flutend. Die Sprossglieder sind symmetrisch, kugelförmig, eiförmig oder boot-förmig einzeln oder hängen paarig zusammen. Ihre Oberseite ist grün, ihre Unterseite grün bis transparent; sie sind nie rötlich. Es ist ein basaler Hohlraum vorhanden, in dem Tochter-Sprossglieder produziert werden. Dieser Hohlraum ist an seiner Basis nicht von einer Schuppe umgeben. Adern und Wurzeln fehlen. Tochter-Sprossglieder sind mit den Mutter-Sprossgliedern durch einen kurzen, nicht sichtbaren Stiel verbunden.
Die Blüte entspringt auf der Oberseite aus einem Hohlraum in der Nähe der Mittellinie. Dieser Hohlraum ist ebenfalls nicht von einer Schuppe umgeben. Der Fruchtknoten besitzt eine Samenanlage. Das eine Staubblatt ist zweikammerig. Der eine Samen ist fast glatt.
Systematik und Verbreitung
Die Gattung Wolffia („Zwergwasserlinse“) wurde 1844 von Matthias Jacob Schleiden aufgestellt. Sie wurde benannt zu Ehren von Johann Friedrich Wolff (1778–1806) einem deutschen Arzt, Botaniker und Entomologen; er praktizierte als Arzt in Schweinfurt und hat über Wasserlinsen (Lemna) promoviert.[1]
Die Gattung Wolffia ist annähernd kosmopolitisch verbreitet.
Heng Li, Elias Landolt: Lemnaceae. In: Wu Zheng-yi, Peter H. Raven, Deyuan Hong (Hrsg.): Flora of China. Volume 23: Acoraceae through Cyperaceae, Science Press und Missouri Botanical Garden Press, Beijing und St. Louis, 2010. Wolffia Horkel ex Schleiden. S. 83 – textgleich online wie gedrucktes Werk.
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Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin, Berlin 2016, ISBN 978-3-946292-10-4, S. 1095. doi:10.3372/epolist2016