Erste urkundliche Erwähnung findet der Ort im Jahr 1334 mit der Belehnung der Herren von Steinberg durch die Äbtissin von Gandersheim.
Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, hat Wettensen seine Selbständigkeit verloren und ist seitdem ein Ortsteil der Stadt Alfeld (Leine).[1]
Politik
Stadtrat und Bürgermeister
Auf kommunaler Ebene wird der Ort Wettensen vom Stadtrat aus Alfeld vertreten.
Wappenbegründung: Da die Geschichte der Gemeinde Wettensen keinerlei Anhaltspunkte für die Gestaltung eines Wappens bot, erkor der Bürgermeister nach Anhörung der Gemeinderäte das oben beschriebene. Es äußert sich hier der Naturfreund und Jäger, der mit Recht in dem Reh wegen seiner edlen Gestalt den Schmuck der Gemarkung sieht.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Kapelle wurde im Jahr 1904 von fünf Bauern errichtet, nachdem die alte Kirche baufällig geworden war. Dabei hatte es sich um ein dem heiligen Urban geweihtes Gebäude aus Fachwerk gehandelt.[4] Das heutige Bauwerk wurde aus Bruchstein errichtet und mit Rundbogenfenstern versehen.
Im Norden des Ortes befindet sich am Waldrand der jüdische Friedhof Wettensen der früheren jüdischen Gemeinde Alfeld mit noch zwei vorhandenen Grabsteinen. Die letzte Bestattung fand 1880 statt. Mitte des 19. Jahrhunderts lebten vier jüdische Familien (drei Hausierer, ein Kiepenmacher) mit 13 Personen in Wettensen. Anfang des 20. Jahrhunderts lebten keine Juden mehr im Ort.
↑ abWilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0MB; abgerufen am 11. Juni 2019]).
↑Wilhelm Mithoff: Fürstenthümer Hildesheim nebst der ehemals freien Reichstadt Goslar, Band 3, 1875, S. 240.