Der Ortsteil Sack liegt im Warnetal zwischen den Sieben Bergen und dem Sackwald in der Sackmulde an der Landesstraße 469, die auf die L 485 stößt, welche im Westen zum Stadtzentrum und im Osten nach Adenstedt führt.
Geschichte
Erste urkundliche Erwähnung findet der Ort im Jahr 1205, als die örtliche Kapelle zur eigenen Pfarrkirche erhoben wird.[1]
Im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform hat Sack am 1. März 1974 seine Selbständigkeit verloren und ist seitdem ein Ortsteil der Stadt Alfeld (Leine).[2]
Im Jahr 2005 fand gemeinsam mit der Nachbargemeinde Langenholzen die 800-Jahr-Feier statt.[3]
Politik
Ortsrat
Der gemeinsame Ortsrat von Sack und Langenholzen setzt sich aus drei Ratsfrauen und zwei Ratsherren folgender Parteien zusammen:[4][5]
Die Ortsbürgermeisterin von Sack und Langenholzen ist Sabine Voshage-Schlimme.[6] Ihre Stellvertreter sind Peter Almstedt (SPD) und Claudia Richter (CDU).[4][5]
Wappen
Der Gemeinde wurde das Ortswappen am 22. Juni 1938 durch den Oberpräsidenten der Provinz Hannover verliehen. Der Landrat aus Alfeld überreichte es am 28. Oktober desselben Jahres.[7]
Wappenbegründung: Das Dorf Sack ist eine Hägersiedlung des frühen Mittelalters, deren Gemarkung durch Rodung gewonnen wurde. Da der Wald, der noch heute stellenweise reiche Eichenbestände zeigt, der Siedlung Raum gab, wurde von der Gemeinde Sack das Eichenreis als Symbol im Wappen auserkoren.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
Die Barockkirche zu Sack wurde im Jahr 1694 vom Patron von Steinberg errichtet. Die Gemeinde ist evangelisch-lutherisch. Hinter der Kirche befindet sich ein Friedhof.
Die Schulenburger Kapelle stammt vermutlich aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts und liegt etwa 700 m[8] nordöstlich von Sack auf der Südwestabdachung der Vorberge. Von der Ruine, die möglicherweise Teil einer früheren Siedlung war, sind nur noch die über 50 cm starken Umfassungsmauern aus Kalkbruchstein vorhanden.
Vereine und Organisationen
Der TSC Sack (kurz für: Turn- und Sportclub Sack) ist der lokale Sportverein mit Sparten unter anderem in Fußball und Tischtennis. Er ist im Besitz einer Sporthalle sowie eines Sportplatzes.
↑ abWilhelm Barner: Wappen und Siegel des Kreises Alfeld. Neubindung. Lax GmbH & Co. KG, Hildesheim 1998 (Digitalisat des Textteils der Erstauflage von 1940 [PDF; 10,0MB; abgerufen am 11. Juni 2019]).