Morio war der Sohn des Agronomen Peter Morio und dessen Frau Katharina. Er hatte zwei Geschwister.[1] 1949 wurde er in den Stadtrat von Landau gewählt.[2] Von 1951 bis 1964 war Morio als Rechtsanwalt in Landau tätig;[3] 1964 wurde er Oberbürgermeister Landaus.
1970 erhielt Morio die Ehrenbürgerschaft der elsässischen Stadt Ribeauvillé, der Partnerstadt Landaus.[4] Die elsässische Stadt Haguenau, ebenfalls Partnerstadt Landaus, zeichnete Morio 1980 mit der Ehrenmedaille aus.[5]
Nach dem Ausscheiden als Oberbürgermeister im Jahr 1984 war Morio beratend in der Kanzlei seines Sohnes tätig.[3]
Seine Heimatstadt Landau ernannte ihn 1985 zum Ehrenbürger.[6]
Er war Präsident und später Ehrenpräsident der Deutschen Dahlien-, Fuchsien- und Gladiolen-Gesellschaft.[7] Außerdem war er Mitglied der katholischen deutschen Studentenverbindung Vasgovia zu Landau im CV:
Morio starb 2008; Christian Baldauf würdigte ihn in einem Nachruf: „Walter Morio war Kommunalpolitiker mit Leib und Seele. Zugleich war ihm die Überwindung aller inneren und äußeren Grenzen zwischen Deutschen und Franzosen ein Herzensanliegen.“[8]