Benannt ist die Trophäe nach dem Victoria Skating Rink im kanadischen Montreal. Das Stadion wird als Geburtsstätte des Eishockeysports angesehen, da dort 1875 erstmals ein Hallen-Eishockeyspiel stattfand.
Nach dem Ausfall der CHL-Saison 2009/10 sollte der Victoria Cup im Jahr 2010 ursprünglich als Vergleich eines NHL-Clubs mit einem der Meister einer europäischen Top-Liga ausgetragen werden. Die Austragung fand jedoch nicht statt.
Die erste Austragung des Victoria-Cups fand am 1. Oktober 2008 in der PostFinance-Arena in Bern statt. Als europäischer Vertreter nahm der Sieger des IIHF European Champions Cup 2008, der HK Metallurg Magnitogorsk, teil; die National Hockey League wurde durch die New York Rangers vertreten. Der Gewinner erhielt ein Preisgeld von einer Million Schweizer Franken (ca. 0,6 Millionen Euro). Es war das erste Aufeinandertreffen zwischen einem Klub der ehemaligen Sowjetunion und aus Nordamerika seit der Super Series 1991. Dank eines überragenden Schlussdrittels konnten die New York Rangers die Partie mit 4:3 für sich entscheiden, nachdem sie zur Hälfte des Spiels mit 0:3 zurücklagen. Durch ein Tor kurz vor Ende des zweiten Drittels und drei Treffern im Schlussabschnitt, konnten sie erstmals den Victoria Cup gewinnen. Insgesamt besuchten 13.794 Zuschauer die Partie.
Das Spiel wurde von einem Spiel der Traditionsmannschaften der Schweiz und Russlands am Tag des Cup-Spiels sowie einem Freundschaftsspiel zwischen dem Gastgeber SC Bern und den New York Rangers am 30. September 2008 begleitet. Letzteres war das erste Spiel einer Schweizer Mannschaft gegen ein NHL-Team. Die Rangers gewannen auch diese Partie vor 16.022 Zuschauern mit 8:1. Auch dort war die Entscheidung erst im Schlussdrittel gefallen, als den Rangers sechs Tore gelungen waren.
Die New York Rangers um Cheftrainer Tom Renney, die sich mit dem Victoria Cup auf den in Europa stattfindenden Saisonauftakt der National Hockey League vorbereiteten, nominierten für die zwei Spiele insgesamt 26 Akteure. Darunter befanden sich drei Torhüter, acht Verteidiger und 15 Stürmer.
Die meisten Punkte im Dress der Rangers konnte MannschaftskapitänChris Drury verbuchen, dem drei der insgesamt zwölf New Yorker Treffer gelangen.
Nachdem im Vorjahr in Form des SC Bern im Vorfeld des eigentlichen Victoria Cups erstmals ein Schweizer Team auf eines der NHL getroffen war, kam es 2009 erneut zu zwei solchen Aufeinandertreffen, da einen Tag zuvor der amtierende Schweizer Meister HC Davos gegen Chicago spielte. Diese Partie gewannen die Blackhawks deutlich mit 9:2.
Das Spiel um den Victoria Cup startete mit einem frühen Tor für die Gäste aus Chicago, die durch Verteidiger Cam Barker in Führung gingen. Nur kurze Zeit später glich Patrik Bärtschi die Begegnung aus. Zwar hatten die Blackhawks im ersten und zweiten Drittel ein deutliches spielerisches Übergewicht, doch die Lions gingen nach 35 Minuten durch Lukas Grauwiler, der einen Abpraller verwertete, mit 2:1 in Front. Bereits zuvor hatte ein Pfostentreffer die Führung verwehrt. Im Schlussdrittel drückte Chicago noch einmal, schwächte sich aber durch unnötige Strafen selbst. Kurz vor Schluss vergab Lions-Spieler Bärtschi einen Penaltyschuss. Insgesamt besuchten 9.744 Zuschauer die Partie.
Die ZSC Lions Zürich um Cheftrainer Sean Simpson nominierten für das Spiel insgesamt 28 Akteure. Darunter befanden sich zwei Torhüter, zehn Verteidiger und 16 Stürmer.