Als Vicelinkirchen (oder „Vizelinkirchen“) werden die angeblich auf Gründungen / Planungen des Slawenmissionars Vicelin und seiner Nachfolger zurückgehenden – in der Regel im Rahmen der Christianisierung nach der Eroberung Wagriens 1138/39 durch die Holsten errichteten – Kirchen bezeichnet.
Es handelt sich dabei um Feldsteinkirchen / Wehrkirchen aus dem 12. Jahrhundert, die im romanischen Stil als einschiffige rechteckige Saalkirchen mit viereckigem Chor, halbrunder Apsis und einem oft nicht mehr erhaltenen Rundturm errichtet wurden.
Die runden Feldsteine beschränken die Größe des Bauwerks – mehr als der Bau von Dorfkirchen war mit diesem Material und in dieser Bauweise baustatisch nicht möglich.
Zu diesen Vicelinkirchen zählen u. a. die
Vicelin als Namensgeber
Kirchen mit dem Patrozinium bzw. dem Namen des Heiligen Vicelin gibt es vor allem in Norddeutschland. Dazu zählen dann weiter
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Petrikirche Bosau – aus Norden
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Feldsteinkirche Ratekau
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St. Fabian, Rensefeld/Bad Schwartau
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Feldsteinkirche St. Laurentius, Süsel
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Vicelinkirche Pronstorf
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Vicelinkirche Neukirchen bei Bad Malente
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Vicelinkirche in Hamburg-Sasel
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St.-Vizelin-Kirche in Hameln-Klein Berkel
Literatur
- Richard Haupt: Die Vizelinskirchen: baugeschichtliche Untersuchungen an Denkmälern Wagriens als ein Beitrag zur Anfangsgeschichte des Oldenburg-Lübecker Bistums sowie zur Schätzung seiner Quellenschriften. Plön: Perthes 1888 (Digitalisat)
Weblinks