Darüber hinaus werden jedoch einzelne Grundrechte verbrieft:
das „unveräußerliche Menschenrecht auf die Heimat“ (Art. 2 Abs. 2)[3];
das Recht eines jeden jungen Menschen „ohne Rücksicht auf Herkunft oder wirtschaftliche Lage [...] auf eine seiner Begabung entsprechende Erziehung und Ausbildung“ (Art. 11 Abs. 1);
das Recht auf unentgeltlichen Unterricht und die unentgeltliche Bereitstellung der Lernmittel (Lernmittelfreiheit) an öffentlichen Schulen (Art. 14 Abs. 2).
Der Landesrechnungshof ist als unabhängiges Staatsorgan zur Prüfung der Finanzen berufen.
Mit Volksbegehren und Volksabstimmungen sowohl im Gesetzgebungsprozess (auch für verfassungsändernde Gesetze) als auch mit dem Ziel, den Landtag aufzulösen, sind Elemente einer direkten Demokratie vorgesehen. Diese sind jedoch in der Verfassungswirklichkeit weitestgehend unbedeutend, sodass es bis heute beispielsweise nur eine Volksabstimmung auf Initiative des Landtags gab (vgl. Volksabstimmung zu Stuttgart 21).
Literatur
Klaus Braun, Klaas Engelken: Kommentar zur Verfassung des Landes Baden-Württemberg. 2 Bände, Richard Boorberg Verlag, Stuttgart u. a. 1984–1997, ISBN 3-415-01044-9 (Hauptbd.), ISBN 3-415-02253-6 (Ergbd.).
Paul Feuchte: Verfassungsgeschichte von Baden-Württemberg. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart 1983, ISBN 3-17-008110-1, (Veröffentlichungen zur Verfassungsgeschichte von Baden-Württemberg seit 1945 1).
Paul Feuchte (Hrsg.): Verfassung des Landes Baden-Württemberg. Kommentar. Verlag W. Kohlhammer, Stuttgart u. a. 1987, ISBN 3-17-007989-1.
Volker M. Haug (Hrsg.): Verfassung des Landes Baden-Württemberg. Handkommentar. Nomos, Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-8487-0500-9.
Gerald G. Sander (Hrsg.): Verfassung des Landes Baden-Württemberg. Kommentar. Kommunal- und Schulverlag, Wiesbaden 2023, ISBN 978-3-8293-1651-4
↑Die Landesverfassung. Am 19. November 1953 war es soweit: Die Verfassung des Landes Baden-Württemberg tritt in Kraft. Baden-Württemberg.de, abgerufen am 13. April 2020.
↑vgl. aber Matthias Strohs: Art. 2 Rn. 32 ff. In: Volker M. Haug (Hrsg.): Verfassung des Landes Baden-Württemberg. Handkommentar. Nomos, Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-8487-0500-9. Der darin kein eigenes Grundrecht sieht.
↑Daniela Winkler: Art. 64 Rn. 9 ff. In: Volker M. Haug (Hrsg.): Verfassung des Landes Baden-Württemberg. Handkommentar. Nomos, Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-8487-0500-9.
↑Claus-Peter Clostermeyer: Art. 45 Rn. 30. In: Volker M. Haug (Hrsg.): Verfassung des Landes Baden-Württemberg. Handkommentar. Nomos, Baden-Baden 2018, ISBN 978-3-8487-0500-9.