Die Universität Bremen ist mit dem Gründungsjahr 1971 eine der jüngeren staatlichen Universitäten Deutschlands und mit etwa 18.400 Studenten und etwa 2.300 Wissenschaftlern[2] die größte Hochschule des Landes Freie Hansestadt Bremen.
Die Universität zählte von 2012 bis 2017 zu den elf deutschen Hochschulen, die im Rahmen der dritten Runde der Exzellenzinitiative in der höchstdotierten Förderlinie „Zukunftskonzept“ ausgezeichnet wurden.
Die Bremer Lateinschule wurde 1584 zum Gymnasium Academicum umbenannt. 1610 erfolgte die Umwandlung zum Gymnasium Illustre, einer Hochschule mit den vier klassischen Fakultäten Theologie, Jura, Medizin und Philosophie. Diese Hochschule bestand bis 1810 und wurde von Napoleon I. aufgelöst. Unter der napoleonischen Herrschaft wurde 1811 stattdessen über eine französisch-bremische Universität nachgedacht. Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde 1948 über die Gründung einer Internationalen Universität Bremen diskutiert.[6]
Gründungsphase 1960–1980
1960 setzte der Senat eine Universitätskommission ein und 1961 stimmte die Bürgerschaft der Realisierung einer Universität zu. Der Senat berief 16 Professoren in eine Gründungskommission und legte 1963 den Standort der Universität hinter dem Stadtwald fest. 1963 beschlossen die Ministerpräsidenten die Finanzierung der Universität Bremen durch die Bundesländer. 1971 wurde von den Ländern Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ein Abkommen zur Finanzierung der Universität unterzeichnet. 1968 bat der Senat die Universität Göttingen um fachliche Unterstützung in der Gründungsphase. Der Gründungssenat stimmte 1969 einer Drittelparität der Studierenden im höchsten Gremium der Universität zu und begrüßte 1970 den Entwurf des bremischen Hochschulgesetzes mit dem „Bremer Modell“. 1977 erklärte der Staatsgerichtshof der Freien Hansestadt Bremen diese Parität für verfassungswidrig.
Die Grundsteinlegung erfolgte im November 1968 durch Studenten und Schüler scherzhaft unter dem Namen „Marx- & Moritz-Universität“ – letzteres nach dem Namen des damaligen Bildungssenators Moritz Thape.
Gründungsrektor wurde 1970 Thomas von der Vring, Gründungskanzler Hans Heinrich Maaß. Der Studienbetrieb der Universität wurde zum Wintersemester 1971 im Gebäude GW 1 mit 459 Studierenden aufgenommen.
Die Gründungsphase in den 1960er Jahren verlief sehr kontrovers und führte 1971 zur Beendigung der Bremer Koalition zwischen SPD und FDP. Sie war auch von einem Bauland-Skandal begleitet. 1971/1973 wurde die Pädagogische Hochschule Bremen integriert. Geplant war eine Universität mit den klassischen Fächern Jura, Sozialwissenschaften und Naturwissenschaften, doch mit fächerübergreifendem Lernen, dem sogenannten Projektstudium. Der herkömmliche Begriff Fakultät wurde durch den Begriff Fachbereich ersetzt. Die Studiengänge Lehramt und Jura wurden einphasig gestaltet, d. h., dass Absolventen nach der Ersten Staatsprüfung nicht in den Beruf gingen, sondern an der Universität blieben und durch entsprechende Praxisanteile auf die Zweite Staatsprüfung vorbereitet wurden. Die einphasigen Studiengänge setzten sich auf Dauer nicht durch, da die Bremer Absolventen teilweise Schwierigkeiten bei der Bewerbung in anderen Bundesländern bekamen.
Das ursprüngliche Bremer Modell sowie Tendenzen bei der Berufung einiger linksorientierter Hochschullehrer brachte der Uni Bremen den Ruf einer roten Kaderschmiede ein.
Universitätsbau: Die Generalplanung für den Bau der Universität erfolgte seit 1966 durch das Universitätsbauamt Bremen (UBA) unter der Leitung von Otto Freese. Durch einen nationalen Wettbewerb konnten die gesamtplanerischen, städtebaulichen Vorstellungen erreicht werden. In dem Marschgebiet musste etwa 4 bis 5 Meter Marschboden durch Sand ausgetauscht werden; der Uni-See und die „Uni-Wildnis“ entstanden dabei. Da ab 1969 die Bundesregierung unter Willy Brandt (SPD) mit Wissenschaftsminister Hans Leussink (parteilos) den Ausbau von fünf Universitäten, darunter Bremen, in besonderem Maße und unter Zeitvorgaben förderten, mussten wegen des im Prozess befindlichen großflächigen Bodenaustausches die ersten Bauten – Geisteswissenschaften (GW 1) und Naturwissenschaften (NW 1) – bis 1971 sogar außerhalb des späteren Zentrums der Universität errichtet werden. Danach folgten die ersten Bauten im zentralen Bereich mit der Universitätsbibliothek Bremen (UB, 1975), dem Zentralbereich als Boulevard und der technischen Versorgung (ZB), der Mensa (1975), GW 2 (1974), NW 2 (1974), der Energiezentrale (1974). dem Zentralen Mehrzweckhochhaus (MZH, 1977) und danach den Sportbauten (1978) im Osten. Ein Hörsaalgebäude – die so genannte Keksdose – entstand 1978.
Ab 1980
1980 endete das Abkommen zur Mitfinanzierung der Universität Bremen durch die o.a. fünf Bundesländer.
Es folgten danach verstärkt natur- und ingenieurwissenschaftliche Fachbereiche und Institute: Ab 1988 entstand der Technologiepark (Ingenieurwissenschaften IW 1 bis 3) für die Produktionstechnik, dem Maschinenbau und der Verfahrenstechnik. Die Geowissenschaften erhielten um 1988 ein zentrales Gebäude und der Botanische Garten der Uni mit den Bauten entstand.
Das Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation (ZARM) wurde 1985 gegründet und der markante Fallturm Bremen entstand bis 1990.
Im Juni 1997 wurde die Mensa durch einen Brand zerstört. Der Wiederaufbau der Mensa war im März 2000 abgeschlossen.[7] Dabei wurden die meisten Teile des düsteren Betondaches über dem Boulevard durch eine leichtere Konstruktion ersetzt.
Seit 1998 kann die Uni durch die verlängerte Linie 6 der Straßenbahn Bremen erreicht werden. Eine transparente Glashalle im Zentrum dient seit 2000 als Empfangsbereich und auch als Aufenthaltsort der Uni-Nutzer.
30 Jahre nach der Gründung gab es 2001 mehr als 18.000 Studierende an der Uni.
2012 wurde die Universität für ihr Zukunftskonzept zur Spitzenforschung für sieben Jahre als Exzellenz Universität durch die Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder im Ramen der Exzellenzstrategie ausgezeichnet.[8][9][10][11] Die Universität platzierte sich dabei unter den besten Elf der bundesdeutschen Universitäten.[12] Eine zweite Bewerbung blieb 2020 erfolglos.
An einer Reihe von wechselnden Sonderforschungsbereiche ist die Uni beteiligt (siehe unten). Sie hat um 2020 mehr Sonderforschungsbereiche der DFG als je zuvor und sie gilt als Wissenschaftszentrum im Nordwesten Deutschlands.
Viele wissenschaftliche Institute und Einrichtungen wie u. a. das Bremer Innovations- und Technologiezentrum Bremer (BITZ), Institut für Produktion und Logistik (BIBA) von 1992, Institut für Seeverkehrswirtschaft und Logistik (ISL), Zentrums für Marine Umweltwissenschaften der Universität (MARUM) von 2001, Leibniz-Instituts für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS) von 2013, Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT), Zentrums für Medien-, Kommunikations- und Informationsforschung (ZeMKI), Cognium, Cartesium Microsystems Center Bremen (MCB) in NW 1 und Institut Technik und Bildung haben sich bis 2020 an der Universitätsallee dem Hochschulring und deren Nebenstraßen angesiedelt.
Einige Bestandteile des Bremer Modells sind bis heute erhalten geblieben, so die Lehre auf forschendes Lernen, Interdisziplinarität, Praxisorientierung und Verantwortung gegenüber der Gesellschaft. Insbesondere in der Informatik existiert dieses Modell weiter, bei dem ein bedeutender Teil des Hauptstudiums in einem studentischen Projekt (Projektstudium) absolviert wird.
In der dritten und vorläufig letzten Runde verteidigten BIGSSS und Marum ihren Status. Die meereswissenschaftliche Graduiertenschule war nicht erneut angetreten, da dieses Programm nun Teil des Marums ist. Darüber hinaus setzte sich die Universität mit ihrem Zukunftskonzept Ambitioniert und agil auch in der höchstdotierten dritten Förderlinie durch und zählte damit von 2012 bis 2019 zu dem Kreis von elf deutschen Hochschulen, die mit diesem Status ausgezeichnet wurden.[15] Danach verlor die Universität Bremen nach frühem Ausscheiden aus der nächsten Bewerbungsrunde den Status.[16]
Ergänzt wird das Lehrangebot durch virtuelle Vorlesungen, sogenannte e-learning Module. In Lernvideos werden interdisziplinäre Inhalte vermittelt und anschließend abgeprüft.
Mit der Profilierung interdisziplinärer Wissenschaftsschwerpunkte hat die Uni Bremen zwei laufende DFG-geförderte Sonderforschungsbereiche (SFB) und ist an drei weiteren SFB beteiligt.[21]
Aus dem 2001 gegründeten DFG-Forschungszentrum Ozeanränder entwickelte sich 2007 das Exzellenzcluster The Oceans in the Earth System – MARUM.[22]
Sonderforschungsbereiche
Die Universität verfügt im November 2024 über folgende Sonderforschungsbereiche (SFB):[21]
Im Bereich des Campus sind viele Institute und Forschungseinrichtungen angesiedelt,
die der Universität entweder angehören oder in enger Kooperation mit ihr stehen.
Zu den größeren Einrichtungen gehören unter anderem:
ALTA – Institut für Algebra, Geometrie, Topologie und ihrer Anwendungen
ANT – Arbeitsbereich Nachrichtentechnik
artec – Forschungszentrum Nachhaltigkeit
BCCMS – Bremen Center for Computational Material Science
Die Staats- und Universitätsbibliothek Bremen (SuUB) ist die wissenschaftliche Bibliothek des Landes und der Universität. Sie stellt als Staatsbibliothek und Universitätsbibliothek Benutzern und Institutionen aus dem Land Bremen und dem Unterweserraum wissenschaftliche und regional bezogene Literatur zur Verfügung.
Das gedruckte und elektronische Informationsangebot besteht aus 3.252.772 Bänden (Bücher, Zeitschriften und Zeitungen), 242.142 Dissertationen, 6.446 Karten, 13.603 Raritäten, 184 Inkunabeln, 68.071 Noten, 97.125 AV-Materialien, 8.090 laufend bezogenen gedruckten Zeitschriften und 21.248 laufend bezogenen elektronischen Zeitschriften (Stand 2008). 2008 haben 38.129 aktive Benutzer die Bibliothek aufgesucht und es gab 1.433.837 Bibliotheksbesuche pro Jahr.[34]
Neben dem Hauptgebäude auf dem Campus gibt es neun weitere dezentrale Standorte:
Die Bereichsbibliotheken für Wirtschaftswissenschaften (Uni – Hochschulring 4), für Physik und Elektrotechnik (Uni – NW 1), für Mathematik und für Informatik (Uni – MZH), und für die Rechtswissenschaften (Uni – GW 1) sowie
2023 betrug der Gesamtetat zirka 419 Millionen Euro. Davon stammten etwa 109 Millionen Euro aus Drittmitteln.[2]
Sparmaßnahmen der Landesregierung und die wachsende Zahl der Studierenden haben die Finanzsituation der Universität verschlechtert. Eine Folge der finanziellen Probleme war die Diskussion zur Einführung von Studiengebühren seit Ende 2002. Eine Verwaltungsgebühr in Höhe von 50 € pro Semester wurde 2004 eingeführt. Von der Bremer Politik wurde ein Hochschulgesamtplan diskutiert. In diesem Zusammenhang wurden die Studiengänge Sport und Behindertenpädagogik geschlossen.[35] Die Entscheidung darüber wurde am 16. Februar 2008 im zuständigen Ausschuss der Bremer Bürgerschaft getroffen. Ab dem Wintersemester 2024/25 wird an der Universität Bremen das Studienfach Sport mit den beiden Studiengängen Lehramt an Gymnasien/Oberschulen und Grundschullehramt wieder neu angeboten.[36]
Lage
Die Universität ist eine Campus-Universität, und nahezu alle Einrichtungen sind zentral an der Universität und dem benachbarten Technologiepark Bremen angesiedelt.
Der Campus bildet mit dem Technologiepark ein Ortsquartier am Rande Bremens und liegt verkehrsgünstig an der Autobahn A27 mit eigener Abfahrt. Darüber hinaus ist die Universität gut per Bus (Linien 21, 22, 28, 31, 630, 670) oder Straßenbahn zu erreichen. Auf dem Campus gibt es drei Haltestellen der Straßenbahnlinie 6.
Auf der Weser-Halbinsel Teerhof befindet sich ein Gästehaus der Universität.
Die Universität Bremen ist eine Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Die Universitätsverwaltung befindet sich im Verwaltungsgebäude (VWG), Bibliothekstraße 1.
Sie gliedert sich (2021) in Rektorat, Zentrale Organe, Stabsstelle Strategische Projekte und Exzellenz (SPE), Hochschulkommunikation und -marketing, Rechtsstelle, Zentrale Angelegenheiten der Verwaltung und Organisation, das Referat Lehre und Studium, die Hochschulentwicklung und Kapazitätsplanung sowie das Universitätsarchiv.
Weiterhin bestehen das International Office, das Diversity-Management und das Zentrum für Lehrerinnen-/Lehrerbildung und Bildungsforschung (ZfLB).
Universitätsleitung
Die Universitätsleitung setzt sich zusammen aus Rektorin, Konrektoren und Kanzlerin.
Die Universitätsverwaltung verfügt über ein Referat für Chancengleichheit.[40] Die Universität hat sich in beiden Runden erfolgreich am Professorinnenprogramm des Bundes beteiligt.[41]
Im August 2011 wurde von Angehörigen der Uni die Solargenossenschaft UniBremenSolar gegründet. Unabhängig von der Universitätsleitung engagieren sich Dozenten und Studenten, dem Leitbild der Universität „Umweltgerechtes Handeln“ und den Nachhaltigkeits- und Umweltleitlinien gerecht zu werden.
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Bis 2021
Seit 2021
Literatur
Thomas von der Vring: Hochschulreform in Bremen. Bericht des Rektors über Gründung und Aufbau der Universität Bremen während seiner Amtszeit von 1970 bis 1974. Europäische Verlagsanstalt, Frankfurt 1975, ISBN 3-434-00250-2.
Peter Meier-Hüsing: Universität Bremen – 40 Jahre in Bewegung. Edition Temmen, Bremen 2011, ISBN 978-3-8378-1015-8.
↑Jannik Sachweh: Die Bremer Hochschulkurse und der Aufbau des bremischen Bildungswesens nach 1945. In: Historische Gesellschaft Bremen (Hrsg.): Bremisches Jahrbuch. Band96. Bremen 2017, S.182–206.
↑Universität Bremen, Germany: DFG bewilligt weiteren Sonderforschungsbereich der Uni Bremen. In: Universität Bremen. (uni-bremen.de [abgerufen am 7. Juni 2017]).
↑Zivilklausel, Rüstungsforschung und die Uni Bremen. In: Allgemeiner Studierendenausschuss (AStA) der Universität Bremen. Philip Radke, Irina Kyburz (geb. Stinga), Tom Robin Hoffmann, abgerufen am 3. Juni 2019.
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