Ungarische Arbeiterpartei
Marxismus-Leninismus Gulaschkommunismus
Die Ungarische Sozialistische Arbeiterpartei (USAP; ungarisch Magyar Szocialista Munkáspárt, kurz MSZMP) war eine von 1956 bis 1989 bestehende politische Partei in Ungarn.
Die USAP war Rechtsnachfolgerin der Magyar Dolgozók Pártja (MDP, „Partei der Ungarischen Werktätigen“), die von 1949 bis 1956 bestand. Sie wurde im Dezember 1956 nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstands von János Kádár gegründet.
Im Oktober 1989 wurde die Partei in Ungarische Sozialistische Partei (Magyar Szocialista Párt, MSZP) umgewandelt und erhielt in der Folgezeit eine sozialdemokratische Prägung. Die Altkommunisten, die mit dieser Umorientierung nicht einverstanden waren, gründeten unter ihrem Vorsitzenden Gyula Thürmer die kommunistisch ausgerichtete Ungarische Arbeiterpartei (Magyar Munkáspárt).
Die Parteitage setzten in der Zählung an den Parteikongressen der vorherigen MDP bzw. der davor bestehenden Ungarischen Kommunistischen Partei (Magyar Kommunista Párt, MKP) an, so dass der erste Parteitag der MSZMP am 5. Dezember 1959 als VII. Parteikongress gezählt wurde. Die Parteitage zwischen 1956 und 1989 fanden wie folgt statt:
Das oberste Führungsgremium der MSZMP war das Politbüro des Zentralkomitees (ZK). Die Mitglieder wurden in der Regel auf den Parteitagen oder teilweise auch während der Plenumsitzungen des ZK bestimmt. Dem Politbüro gehörten zwischen 1956 und 1989 folgende Persönlichkeiten an: