Die UEFA Futsal Champions League 2018/19 war die 32. Auflage des wichtigsten Wettbewerbs für europäische Futsalvereine und die erste Ausspielung unter diesem Namen. Bis zur Saison 2017/18 war der Wettbewerb unter dem Namen UEFA-Futsal-Pokal ausgespielt worden. Am Wettbewerb nahmen in dieser Saison 57 Klubs aus 53 Landesverbänden der UEFA teil.
Die Saison begann mit den Spielen der ersten Qualifikationsrunde am 28. August 2018 und endete mit dem Finale am 28. April 2019 in der Almaty Arena in der kasachischen Stadt Almaty, welches Sporting Lissabon gegen Gastgeber Kairat Almaty gewann und damit den Wettbewerb zum ersten Mal für sich entscheiden konnte.[1]
Die besten drei Verbände im UEFA Futsal Nationalmannschafts-Koeffizientenranking erhalten zwei Startplätze, in der Regel der Sieger und der Zweitplatzierte der nationalen Futsalmeisterschaft. Zusätzlich erhält der Titelverteidiger einen automatischen Startplatz. Der entsprechende Verband kann daher einen zweiten Verein entsenden. Sollte der Titelverteidiger aus einem der drei topgerankten Verbände kommen, erhält der viertbeste Nation im Futsal Koeffizientenranking einen zweiten Startplatz. Alle weiteren Verbände können ein Team entsenden, in der Regel der nationale Futsalmeister. Insgesamt können maximal 59 Teams aus den 55 UEFA Mitgliedsverbänden teilnehmen.[3]
Da der Sieger des UEFA-Futsal-Pokal 2017/18 Inter FS aus einem der drei besten Verbände stammt, erhielt Kasachstan einen zweiten Startplatz. Insgesamt meldeten 57 Teams aus 53 Mitgliedsverbänden ihre Teilnahme an, so viele wie nie zuvor. Lediglich die Färöer-Inseln und Liechtenstein entsandten keinen Vertreter, da in ihren jeweiligen Verbänden keine Futsal-Liga ausgespielt wird. Aus den deutschsprachigen Ländern nahmen der VfL 05 Hohenstein-Ernstthal (Deutschland), die Murexin Allstars (Österreich) und RCD Fidell (Schweiz) als jeweilige Meister der nationalen Futsalmeisterschaften teil.
Die gemeldeten Teams werden anhand ihres Futsal-UEFA-Klubkoeffizientens, gebildet aus dem Abschneiden in europäischen Futsal-Wettbewerben über die drei vergangenen Saisons, gerankt.[4]
Vorrunde
Hauptrunde
Eliterunde
In der Vorrunde, Hauptrunde und Eliterunde werden die Gruppenspiele als Mini-Turnier bei einer vorher ausgewählten Mannschaft der Gruppe ausgetragen. Dabei spielt jede Mannschaft einmal gegen jede andere Mannschaft ihrer Gruppe.
Die Teams werden nach Anzahl ihrer erzielten Punkte gerankt (3 Punkte für einen Sieg, 1 Punkt für ein Unentschieden und 0 Punkte für eine Niederlage). Sollten zwei oder mehrere Teams nach Abschluss aller Gruppenspiele punktgleich sein, kommen folgende Regeln zum Einsatz:
Das Finalturnier wird im K.-o.-System gespielt. Als Austragungsort für das Finalturnier wurde die Almaty Arena in Almaty von der UEFA bestimmt.
An der Vorrunde nahmen die Mannschaften auf den Plätzen 23–56 des Klubkoeffizientenrankings teil. Diese wurden anhand ihres Rankings erneut in vier Lostöpfe eingeteilt. Aus jedem Lostopf wurde eine Mannschaft in eine der 9 Vorrundengruppen gelost. Im Vorfeld wurden neun Mannschaften als Gastgeber für die jeweiligen Mini-Turniere ausgewählt. Die Vorrunde wurde vom 28. August–2. September 2018 gespielt, die Gruppensieger qualifizierten sich für die Hauptrunde.
Gastgeber der Gruppe A war Mostar SG Staklorad aus Bosnien-Herzegowina. Alle Spiele wurden in der USRC Mithad Hujdur Hujka in Mostar ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe B waren die Murexin Allstars aus Österreich. Alle Spiele wurden in der Sporthalle Dr. Fred Sinowatz-Schule in der Wiener Neustadt ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe C war IFK Uddevalla aus Schweden. Alle Spiele wurden in der Agnebergshallen in Uddevalla ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe D war der VfL 05 Hohenstein-Ernstthal aus Deutschland. Alle Spiele wurden im HOT-Sportzentrum in Hohenstein-Ernstthal ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe E war KMF Veles aus Nordmazedonien. Alle Spiele wurden in der Jane-Sandanski Arena in Skopje ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe F war FK Vytis Futsal aus Litauen. Alle Spiele wurden in der Jonavos sporto arena in Jonava ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe G war BTS Rekord Bielsko-Biała aus Polen. Alle Spiele wurden im Hala Pod Dębowcem in Bielsko-Biała ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe H war CS Informatica Timişoara aus Rumänien. Alle Spiele wurden im Sala Constantin Jude in Timișoara ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe I war Dynamo Chişinău aus der Republik Moldau. Alle Spiele wurden in der FTF Arena in Ciorescu ausgetragen.
Der Titelverteidiger sowie die Teams auf den Koeffizienten-Rankingplätzen 1–11 sowie 16–19 wurden anhand ihres Rankings in vier Lostöpfe eingeteilt. Aus jedem Lostopf wurde eine Mannschaft in eine der 4 Vorrundengruppen gelost. Die Gruppen wurde vom 3.–6. Oktober 2018 gespielt, die besten drei Mannschaften jeder Gruppe qualifizierten sich für die Eliterunde.
Gastgeber der Gruppe 1 war FP Halle-Gooik aus Belgien. Alle Spiele wurden im Sportcomplex De Bres in Halle ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe 2 war KMF Ekonomac aus Serbien. Alle Spiele wurden im Športska dvorana Jezero in Kragujevac ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe 3 war KMN Dobovec aus Slowenien. Alle Spiele wurden in der Podčetrtek Halle in Podčetrtek ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe 4 war FC Feniks Drenas aus dem Kosovo. Alle Spiele wurden im Pallati i Rinise dhe Sporteve in Pristina ausgetragen.
Die Teams auf den Plätzen 12–15 und 20–22 des Klubkoeffizienten-Rankings stiegen in dieser Runde in den Wettbewerb ein, komplettiert durch die 9 Gruppensieger der Vorrunde. Diese 16 Teams wurden in Vierergruppen gelost, aus denen sich der jeweilige Gruppensieger für die Eliterunde qualifiziert.
Gastgeber der Gruppe 5 war APOEL Nikosia aus Zypern. Alle Spiele wurden in der Eleftheria Indoor Hall in Nikosia ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe 6 war MNK Novo Vrijeme Apfel Makarska aus Kroatien. Alle Spiele wurden im Gradski Sportski Centar in Makarska ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe 7 war FK Nikars aus Lettland. Alle Spiele wurden im Zemgales Olimpiskais centrs in Jelgava ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe 8 war MIMEL Lučenec aus der Slowakei. Alle Spiele wurden in der Športová hala Aréna in Lučenec ausgetragen.
Die für die Eliterunde qualifizierten Teams wurden für die Auslosung in vier Töpfe eingeteilt. Die Gruppensieger aus Pfad A bildeten Topf 1, die Gruppenzweiten aus Pfad A Topf 2, die Gruppendritten aus Pfad A Topf 3 und die Gruppensieger aus Pfad B Topf 4. Aus jedem Topf wurde eine Mannschaft in eine der Vierergruppen gelost. Mannschaften aus dem gleichen Verband konnten in die gleiche Gruppe gelost werden. Die Spiele fanden im Zeitraum vom 14.–18. November 2018 statt. Der jeweiligen Gruppensieger qualifizierte sich für das Finalturnier.
Gastgeber der Gruppe A war der FK Vytis Futsal. Alle Spiele wurden in der Alytaus Arena in Alytus ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe B war der FC Barcelona. Alle Spiele wurden im Palau Blaugrana in Barcelona ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe C war Sporting Lissabon. Alle Spiele wurden im Pavilhão João Rocha in Lissabon ausgetragen.
Gastgeber der Gruppe D war der Era-Pack Chrudim. Alle Spiele wurden im Zimní stadion in Chrudim ausgetragen.
Am 3. Dezember 2018 beschloss das UEFA-Exekutivkomitee bei seiner Sitzung in Dublin, das Finalturnier in die Almaty Arena in Kasachstan zu vergeben.[5] Die Auslosung fand am 1. Februar 2019 in der Halbzeitpause des Futsal-Freundschaftsspiels zwischen Kasachstan und Kroatien statt. Die Gruppensieger der Eliterunde wurden ohne Beschränkungen in zwei Halbfinalspiele gegeneinander gelost.
Das Finalturnier wurde im K.-o.-System gespielt. Sollte ein Spiel nach Ablauf der regulären Spielzeit unentschieden stehen, wird der Sieger in einer Verlängerung und wenn notwendig im Sechsmeterschießen bestimmt. Ausnahme ist das Spiel um Platz 3, in dem sich das Sechsmeterschießen direkt an die reguläre Spielzeit anschließen würde.[3]