Das Straßendorf Trossin ist slawischen Ursprungs und wurde im Jahr 1237 mit der Nennung des Conradus de Trocin erstmals urkundlich erwähnt. Seit dem Jahr 1349 befand sich im Ort ein Rittergut, das mit dem Ober- und Untergut die etwa 1400 Hektar große Nutzfläche bewirtschaftete. Im Gut und in der Gutssiedlung wohnten 1818 240 und 1925 419 Personen. Im Jahr 2000 lebten hier 1653 Menschen.
Dahlenberg wurde Ende des 13. Jahrhunderts gegründet. Benannt wurde der Ort nach der Dahle, einer kultivierten Ackerpflanze der Flamen, die den Ort gründeten.
Falkenberg wurde im Jahr 1314 erstmals urkundlich erwähnt.
Roitzsch ist slawischen Ursprungs, wurde im Jahr 1223 erstmals urkundlich erwähnt und ist somit der älteste Ortsteil der Gemeinde. Seit dem Jahr 1508 gab es im Ort ein Rittergut.
Bevölkerung
Jahr
Einwohner
2002
1.579
2005
1.501
2010
1.352
2015
1.290
Jahr
Einwohner
2020
1.246
2021
1.237
2022
1.278
2023
1.251
Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres (Angaben des Statistischen Landesamtes Sachsen)[2]
Religion
38 % der Einwohner von Trossin sind evangelisch und 3 % katholisch.[3] Die lutherischen Dorfkirchen in Dahlenberg, Falkenberg, Roitzsch und Trossin gehören zum Kirchspiel Dommitzsch-Trossin im Pfarrbereich Dommitzsch-Süptitz des Kirchenkreises Torgau-Delitzsch der Evangelischen Kirche in Mitteldeutschland. Die Katholiken sind der Pfarrei Schmerzhafte Mutter mit Sitz in Torgau (Bistum Magdeburg) zugeordnet, die in Dommitzsch die Filialkirche Mariä Himmelfahrt unterhält.
Seit der Gemeinderatswahl am 9. Juni 2024 verteilen sich die 12 Sitze des Gemeinderates wie nebenstehend dargestellt. Ergebnisse früherer Wahlen sind tabellarisch aufgelistet.
Neben dem Naturpark Dübener Heide gelten in Trossin die Dorfkirche aus dem Jahr 1776, der Schlossteich mit Parkanlage und die tausendjährige Lutherlinde auf dem Friedhof als sehenswert.
Weitere Sehenswürdigkeiten in den Ortsteilen sind:
Kirche mit Fachwerkturm aus dem 13. Jahrhundert in Falkenberg
Dorfkirche aus dem 16. Jahrhundert in Roitzsch
Paker Schloss, ehemalige Burganlage mit noch sichtbarem Wall und Wassergraben
Dorfmühle Dahlenberg
Nachbarbierbrunnen am Dorfteich Dahlenberg
HügelgräberDie Ruhe bei Roitzsch in Richtung Süptitz