Der Ort liegt in der Nähe der Lieser in einer von Hügeln und Wäldern geprägten Landschaft.
Die Nachbarorte von Trittscheid sind im Westen Üdersdorf selbst, im Norden Daun-Weiersbach, im Südosten Brockscheid, sowie im Süden der zweite Ortsbezirk Üdersdorf-Tettscheid
Zum Ortsbezirk Trittscheid gehört auch der Wohnplatz Eichenhof.[1]
Geschichte
Trittscheid wurde gesichert erstmals am 26. November 1451 als Dritscheid urkundlich genannt. Unsicher ist eine mögliche Erwähnung als Tritmunda bereits im Jahre 1098.[2]
Bei einem großen Brand am 1. März 1858 werden in Trittscheid 23 Gebäude zerstört, darunter zehn Wohnhäuser.[2]
Die aus dem Jahr 1774 stammende alte katholische Kapelle in der Ortsmitte wurde 1958 durch einen Neubau ersetzt. Er wurde am 23. September 1959, dem Patronatsfest der Heiligen Thekla, eingesegnet.[3] Das Innere der Kapelle wird neben dem einfachen Zelebrationsaltar geprägt durch ein geschnitztes hohes Kreuz, Fenster von Jakob Schwarzkopf sowie einige Heiligenstatuen.[4]
Am 1. Januar 1971 wurde die bis dahin selbstständige Ortsgemeinde Trittscheid mit zu diesem Zeitpunkt 148 Einwohnern nach Üdersdorf eingemeindet.[5]
Politik
Der Ortsteil Trittscheid ist einer von zwei Ortsbezirken der Ortsgemeinde Üdersdorf. Er wird politisch von einem Ortsvorsteher vertreten.
Klaus Berns wurde am 28. August 2019 Ortsvorsteher von Trittscheid.[6] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 64,06 % für fünf Jahre ins Amt gewählt worden.[7]
Berns Vorgängerin Marianne Kläs hatte das Amt 15 Jahre ausgeübt.[8]
An Trittscheid führt die Landesstraße L 65 vorbei, die Richtung Nordwesten zur L 46, Abschnitt Üdersdorf – Daun-Weiersbach, Richtung Südosten nach Tettscheid und zur L 64 führt.
↑Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (= Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz [Hrsg.]: Statistische Bände. Band393). Bad Ems März 2006, S.198 (PDF; 2,6 MB).Info: Es liegt ein aktuelles Verzeichnis (2016) vor, das aber im Abschnitt „Gebietsänderungen – Territoriale Verwaltungsreform“ keine Einwohnerzahlen angibt.