Armacost wuchs in Tokyo und Washington D.C. auf; mit acht Jahren lernte er zunächst Klarinette, bevor er mit 16 Jahren in seiner Zeit in Washington zum Tenorsaxophon wechselte und in Bigbands spielte. Mit 18 Jahren zog er nach Los Angeles, wo er mit Bobby Bradford und Charlie Shoemake auftrat. Nach seinem Abschluss („magna cum laude“) am Pomona College zog er nach Amsterdam und war von dort aus sieben Jahre in Europa tätig, wo er auch unterrichtete und ab 1986 an Aufnahmen beteiligt war, u. a. mit Rob van den Broeck, Klaus Ignatzek, Rick Hollander, Walter Lang und Hendrik Meurkens (Sambahia, Concord 1990). Anschließend lebte er mehrere Jahre in Indien, wo er Tabla lernte und sich mit klassischer indischer Musik beschäftigte und mit indischen Jazzmusikern auf dem Bombay International Jazz Festival spielte.
Armacost komponierte für Wynton Marsalis und das Jazz at Lincoln Center Orchestra. Ferner unterrichtete er an den Jamey Aebersold und Stanford Summer Jazz Workshops, am Queens College in New York City und als Gastdozent an Universitäten in den USA, Japan und Europa.
Diskographische Hinweise
Live at Smalls (Double-Time Records, 1998), mit Tom Harrell, Jonny King, Gerald Cannon, Shingo Okudaira