Eine in Berlin gestartete Boeing landet mit ausgeschaltetem Licht und verschlossenen Türen auf dem John F. Kennedy International Airport in New York City. Der Epidemiologe Dr. Ephraim Goodweather, der eine schwierige Scheidung durchlebt, und seine Kollegin Nora Martinez werden zur Untersuchung geschickt. An Bord finden sie 206 Tote, Opfer einer mysteriösen Krankheit und nur vier Überlebende. Die Situation verschlechtert sich, als die Leichen aus der Leichenhalle verschwinden. Bald erkranken Menschen an einer parasitärenWurminfektion, die sie in Vampire, insbesondere Strigoi, verwandelt.[2] Goodweather und Martinez müssen mit Hilfe des Rattenvernichters Vasiliy Fet und des Hackers Dutch Velders unter der Leitung eines alten, armenischen Vampirjägers und Holocaust-Überlebenden namens Abraham Setrakian, der einst mit dieser Krankheit zu kämpfen hatte, versuchen, ihr Volk und die Stadt vor dieser uralten Bedrohung zu retten. Die Verantwortlichen sind Eldritch Palmer, ein sterbender alter machtgieriger Milliardär, und Thomas Eichhorst, ein ehemaliger Nazi, der zum Vampir wurde und Setrakian kennt. Er und sein Meister wollen die Erde in ewige Dunkelheit stürzen, um die Menschheit zu versklaven. Wie kann die Apokalypse noch aufgehalten werden?
2006 entwarf Guillermo del Toro eine ausführliche Outline für The Strain als Fernsehserie und stellte diese dem Sender Fox vor. Da Fox jedoch The Strain als Comedyserie anlegen wollte, brach del Toro die Verhandlungen ab.[5] Der Literaturagent Richard Abate schlug del Toro daraufhin vor, die Outline gemeinsam mit dem Drehbuchautor Chuck Hogan in Romanform weiterzuentwickeln,[6] woraus schließlich die Strain-Trilogie wurde. Der erste Teil Die Saat (im Original The Strain) erschien 2009, der zweite Teil Das Blut (im Original The Fall) 2010 und der dritte Teil Die Nacht (im Original The Night Eternal) 2011.
Nach der Veröffentlichung des ersten Teils zeigten mehrere Filmstudios und Fernsehsender Interesse an den Rechten für eine Verfilmung, allerdings lehnten del Toro und Hogan zunächst sämtliche Angebote ab, um nicht von Verfilmungen an der weiteren Entwicklung der Fortsetzungen beeinflusst zu werden. Nach der Veröffentlichung des dritten Teiles verhandelten sie mit sämtlichen Fernsehsendern, die am Anfang Interesse gezeigt hatten, und entschieden sich schließlich für eine Zusammenarbeit mit dem Sender FX, da dieser sich weitestgehend an die Romanvorlage halten wollte und auch das Konzept einer abgeschlossenen Serie mit drei bis fünf Staffeln unterstützte.
Del Toro und Hogan hatten die Geschichte anfangs auf fünf Staffeln ausgelegt (die Handlung des ersten Bandes der Trilogie sollte in einer Staffel und die Fortsetzungen jeweils in zwei Staffeln erzählt werden).[7] Nach Fertigstellung der dritten Staffel entschieden sich del Toro, Hogan und ShowrunnerCarlton Cuse jedoch, den letzten Teil der Trilogie in einer Staffel zu erzählen.[8] Aus diesem Grund und aufgrund sinkender Einschaltquoten beschlossen die Autoren und der Sender schließlich, die Serie bereits nach vier Staffeln zu beenden.[9]
Ausstrahlung
Vereinigte Staaten
Die Serie startete in den USA am 13. Juli 2014 beim KabelsenderFX.[10] Am 6. August 2014 verlängerte FX The Strain um eine zweite Staffel mit 13 Episoden,[11] diese wurde vom 12. Juli bis zum 4. Oktober 2015 in den Vereinigten Staaten ausgestrahlt und vom 17. September bis 10. Dezember 2015 in Deutschland.[12] Am 7. August 2015 bestellte FX die dritte Staffel,[13] die seit dem 28. August 2016 von FX ausgestrahlt wird.[14] Im September 2016 verlängerte FX die Serie um eine vierte und letzte Staffel.[9]
Nach dem Erfolg der ersten Staffel war ursprünglich auch eine fünfte Staffel geplant, aufgrund sinkender Einschaltquoten beschloss man bei FX Network jedoch, die Serie mit der vierten Staffel enden zu lassen.[9]
Deutschland
In Deutschland läuft sie seit dem 12. Februar 2015 auf dem Pay-TV-Sender Sky Atlantic HD, die Free-TV-Ausstrahlung erfolgt seit dem 29. Juli 2015 auf ProSieben.[15]
In seiner Kritik zur Pilotepisode schrieb Axel Schmitt vom Branchenportal Serienjunkies.de: „In Kino und Fernsehen wurde der Vampir während des Hypes der letzten Jahre meist als erotisches Wesen porträtiert, Vampire mussten Gefühle entwickeln können, sie mussten gut aussehen und mindestens soviel Lust auf Sex haben wie Durst auf Blut. The Strain bricht auf angenehme Weise mit diesem Trend: Vampire sind hier wieder, was sie ursprünglich mal waren: Furchteinflößende Monster“.[20]
Sowohl auf Rotten Tomatoes als auch auf Metacritic bekam die Serie überwiegend positive Kritiken. Lediglich die dritte Staffel fiel etwas ab.
↑Axel Schmitt: Review Night Zero (1x01). In: Serienjunkies.de. 14. Juli 2014, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 3. November 2024.