Im Sommersemester 2016 hatte Teresa Präauer die Samuel-Fischer-Gastprofessur für Literatur an der Freien Universität Berlin inne und gab ein Seminar zum Thema Poetische Ornithologie. Zum Flugwesen in der Literatur. Am 25. Mai 2016 hielt sie die Antrittsvorlesung mit dem Titel Tier werden.[10] 2017 hatte sie die Mainzer Poetikdozentur inne und war als Writer in Residence und Visiting Professor an das German Department des Grinnell College im Bundesstaat Iowa/USA eingeladen. 2021 hielt Präauer die Zürcher Poetikvorlesung.[11] Im Jahr 2024 war sie als Visiting Writer am Deutschen Haus[12] der New York University und hielt Vorträge an der Yale University[13], am Dartmouth College[14] und an der University of Pennsylvania[15].
Neben ihrer Arbeit als Schriftstellerin war Teresa Präauer auch als bildende Künstlerin tätig. Ihre literarischen und bildnerischen Arbeiten stehen in einem engen Zusammenhang. Für beide Bereiche entwickelt sie „eigentlich zwei ganz ähnliche Denkweisen“.[3] In ihrer ersten Publikation Taubenbriefe von Stummen an anderer Vögel Küken kombinierte sie Zeichnungen mit poetischen Kurztexten.[17] 2010 illustrierte sie das Bilderbuch Die Gans im Gegenteil von Wolf Haas.[18] Die Vögel, das Fliegen und das Abstürzen werden auch in Für den Herrscher aus Übersee thematisiert. Das Buch erzählt unter anderem von zwei Kindern, die den Sommer bei ihren Großeltern verbringen.[19]
In ihrem zweiten Roman Johnny und Jean, einem Künstlerroman, für den sie, wie bei allen ihren Büchern, den Umschlag gestaltete,[20] führt die Autorin die Leser in das Milieu einer zeitgenössischen Kunstszene im Umkreis einer Kunstakademie, in der jüngere und Alte Meister der Kunstgeschichte zitiert werden und der Künstler Johnny in seiner Phantasie mit einigen sogar ins Gespräch kommt, wie zum Beispiel mit Salvador Dalí und Marcel Duchamp.[21][22]
Teresa Präauer schrieb von 2015 bis 2017 die literarische Kolumne Zeug & Stücke[23] für das Theaterfeuilleton nachtkritik.de, von 2015 bis heute schreibt sie außerdem in der Literaturzeitschrift Volltext die Kolumne Präauer streamt[24] über das Videoschauen im Internet sowie seit 2018 regelmäßig als Gastautorin für die Salzburger Nachrichten. Texte von ihr zu Kunst und Literatur finden sich im Weiteren auf ZEIT ONLINE[25] sowie in zahlreichen anderen deutschsprachigen Medien, etwa der Süddeutschen Zeitung[26].
Im Mai 2018 hatte ihr Drama Ein Hund namens Dollar am Schauspiel Frankfurt Premiere.[27] Seit November 2018 wird eine dramatisierte Fassung ihres Romans Oh Schimmi im Schauspielhaus Wien gezeigt.
Für die österreichische Tageszeitung Die Presse schreibt Präauer den Fortsetzungsroman Lieferdienst Wien.[2]
Werk
Bücher
Als Autorin
Taubenbriefe von Stummen an anderer Vögel Küken. Edition Krill, Wien 2009, ISBN 978-3-9502537-1-9.
Poetische Ornithologie – Zum Flugwesen in der Literatur. Herausgegeben von Teresa Präauer, 7. Vol. der Edition AVL des Peter-Szondi-Instituts der Freien Universität Berlin, ISBN 978-3-9809753-6-0.
EPHEMERA. Die Gebrauchsgrafik der MAK-Bibliothek und Kunstblättersammlung. Mit einem Vorwort von Teresa Präauer, Verlag für moderne Kunst, ISBN 978-3-903131-94-1.
Bild einer Ausstellung – Die Kunstkolumne von Teresa Präauer.[30] 10 Folgen auf ORF-Radio ö1, 2019.
Stimmen einer Stadt: Monodramen für Frankfurt. Fischer Taschenbuch, Frankfurt 2020, ISBN 978-3-596-70091-2.
Look out kid: Bob Dylans Lieder, unsere Geschichten. Ullstein, Berlin 2021, ISBN 978-3-550-20158-5.
Ilse Aichinger Wörterbuch. Hrsg. v. Birgit Erdle und Annegret Pelz. Wallstein, Göttingen 2021, ISBN 978-3-8353-5044-1.
Wie man einen Apfel isst. Rede zum Bremer Literaturpreis. Wallstein, Göttingen 2024, ISBN 978-3-8353-5758-7.