Er begleitete viele Jahre Helen Merrill – sein Album My Funny Valentine (Venus Records 2008) mit George Mraz und Al Foster ist ein Tribut an Merrill, begleitete auch weitere Sänger wie Mark Murphy, Ann Hampton Callaway und war Sideman bei Art Farmer, Jon Faddis, Phil Woods, Wycliffe Gordon und Jay Leonhart. Mit Bob Brookmeyer nahm er im Duo das Album One night in Vermont (Planet Arts 2004) auf. Auf weiteren Alben bearbeitete er Jazzstandards, Musicals (The King and I, Venus Records 2006, mit George Mraz, Lewis Nash, Schlagzeug) und klassische Musik (Impromptu, 2010 bei Playscape, mit Noriko Ueda, Bass, Quincy Davis Schlagzeug). Sein Album Out of this World in gleicher Besetzung erreichte 2011 Platz 1 der nationalen Jazz-Radiocharts.[1] Insgesamt veröffentlichte er (bis 2012) rund ein Dutzend Alben, darunter auch Solo-Alben (The 3 B’s, Ted Rosenthal Live at Maybeck Hall). Er war zwischen 1980 und 2017 an 84 Aufnahmesitzungen im Bereich des Jazz beteiligt.[2] Um 2020 leitete Rosenthal sein Wonderland Trio, mit Bassist Noriko Ueda und Schlagzeuger Tim Horner.[3]
Rosenthal trat mit dem Lincoln Center Jazz Orchestra unter Leitung von Wynton Marsalis auf, mit der Carnegie Hall Jazz Band und dem Vanguard Jazz Orchestra. 2003 organisierte er mit George WeinPiano Starts In auf dem JVC Jazz Festival in New York. Auch spielt er klassische Musik mit den Boston Pops und klassischen Sinfonieorchestern, wobei er z. B. in Gershwin-Konzerten Improvisationen ergänzt.
Rosenthal komponierte das Klavierkonzert Survivor (mit improvisierten Teilen) und die Tanzmusik Uptown, das 2009 vom Alvin Ailey American Dance Theater aufgeführt wurde. Seine Jazzoper Dear Erich, die auf 200 Briefen aufbaut, die seine Großmutter aus dem nationalsozialistischen Deutschland seinem emigrierten Vater schickte, wurde 2019 von der New York City Opera aufgeführt.[4]