Dieser Artikel oder nachfolgende Abschnitt ist nicht hinreichend mit
Belegen (beispielsweise
Einzelnachweisen) ausgestattet. Angaben ohne ausreichenden Beleg könnten demnächst entfernt werden. Bitte hilf Wikipedia, indem du die Angaben recherchierst und
gute Belege einfügst.
Das Taungya-System wurde vom deutschen Botaniker Dietrich Brandis ab 1855 in Burma eingeführt.
Taungya ist ursprünglich die Bezeichnung der Karen für den Brandrodungsfeldbau.
Brandrodungsbauern wurden dazu angehalten, zwischen ihren üblichen Bergreis- und Baumwollkulturen Teak einzusäen.
Nach Aufgabe der Felder sollte der junge Teakbestand an den britisch-kolonialen Forstdienst übergehen. Damit hat Brandis ein erstes System kombinierten land- und forstwirtschaftlichen Anbaus geschaffen.
Das Taungya-System konnte sich erst durchsetzen, als man ab 1868 den Brandrodungsbauern Prämien für gelungene Teaksaaten zahlte. Schnell breitete sich dann Taungya in ganz Britisch-Indien aus, vor allem aber in der niederländischen Kolonie Indonesien.
Auch in Afrika wurde es seit Beginn des 20. Jahrhunderts angewandt, kaum jedoch im tropischen Amerika.
Merkmale
- Schlag und Verbrennen der ursprünglichen Vegetation im Brandrodungsverfahren
- kurzzeitiger kombinierter land- und forstwirtschaftlicher Anbau, u. U. mit einem ein- bis mehrjährigen rein landwirtschaftlichen Vorlauf
- Ende der landwirtschaftlichen Nutzung und Übernahme der Forstkulturen durch die Forstverwaltung
Weitere Namen für das Taungya-System: