Die TSG Schwäbisch Hall ist ein Sportverein in Schwäbisch Hall.
Die TSG Schwäbisch Hall wurde 1844 gegründet. Sie hat 2618[1] Mitglieder in 21 Unterabteilungen. Die bekanntesten Vertreter sind die Unicorns. Über 160 Mitglieder sind als Übungsleiter tätig. Die TSG ist Mitglied im Württembergischen Landessportbund (WLSB).
Die Turngemeinde (TG) Schwäbisch Hall wurde am Samstag, den 31. August 1844, durch Theodor Rümelin gegründet. Dies ist in der Haller Tageszeitung Schwäbischer Hausfreund (später Haller Tagblatt) dokumentiert. In der Ausgabe vom 30. August 1844 wurden die Freunde des Turnens auf den 31. August zu einer Versammlung zu Herrn Bierbrauer Bühl u. d. Berg (Unterlimpurg) eingeladen. Die Anzeige hatte die Überschrift „Turnsache“, aber keine Unterschrift.
Die erste Turnerfahne wurde am 5. November 1848 von Fräulein Sophie Bühl mit einigen Freundinnen fertiggestellt und festlich geweiht. Dazu waren Delegationen der Turngemeinden Heilbronn, Öhringen, Neuenstein, Crailsheim, Ellwangen, Obersontheim und Untersteinbach so wie aus Waldenburg angereist.
In den Jahren von 1927 bis 1928 wurde die vereinseigene Jahnturnhalle auf der Weilerwiese in Schwäbisch Hall gebaut.
Nach dem Krieg wurde 1945 die Turngemeinde als Turn- und Sportgemeinschaft (TSG) wiederbegründet.
Im Jahr 1968 wurde die Jahnturnhalle umgebaut und renoviert. Bereits 1977 wurde sie jedoch durch den Neubau der Vereinsanlage TSG Stadiongaststätte in Hagenbach ersetzt, nachdem der Verkauf der Jahnturnhalle auf der Mitgliederversammlung am 14. März 1975 beschlossen worden war.
Der Deutsche Turner-Bund verlieh im Jahr 1969 der TSG zum 125-jährigen Bestehen[2] das Walter-Kolb-Schild.
Die Kooperation mit den Stadtwerken erfolgte im Jahr 1989.[3]
Die Abteilungen wurden in den folgenden Jahren gegründet: 1844 Männerturnen, 1883 Volksturnen, 1896 Frauenturnen, 1911 Faustball, 1920 Schwimmen, 1921 Leichtathletik, 1922 Handball, 1930 Fechten, 1952 Tischtennis, 1967 Judo, 1972 Basketball, 1973 Volleyball, 1974 Karate, 1983 American Football, 1984 Reha Sport, 1987 Tauchen, 1990 Kindersportschule, 1991 Triathlon, 1995 Baseball, 1996 Seniorentanz, 2010 Frauenfußball, 2010 Kendo.
Im Schuljahr 1991/92 wurde die Kindersportschule in der TSG etabliert, um den Grundschulkindern eine sportliche Grundlagenausbildung zu vermitteln. Die Kindersportschule stellt eine Erweiterung des Grundschulsportes dar und soll das Interesse an einer Sportart wecken.
Hierbei geht es in einer dreistufigen Ausbildung darum, die Kinder für mehrere Sportarten zu schulen, sodass sie später einen erleichterten Einstieg in eine Disziplin haben. In der ersten Stufe erlernen die Mädchen und Buben die allgemeinen Grundlagen im Sinne der Bewegungsfähigkeit. Darauf aufbauend wird dann in der zweiten Stufe der Schwerpunkt auf einzelne Sportarten gerichtet, um diese motorischen Fähigkeiten in der dritten Stufe dann zu vertiefen.
Im Laufe der Ausbildung erhalten die Kinder Einblicke in die einzelnen Abteilungen der TSG Schwäbisch Hall und haben so eine breite Auswahl an späteren Sportarten, die sie ausüben können.
Die TSG Schwäbisch Hall hat mit den Sportfreunden Schwäbisch Hall im Jahr 2015 das neue Rasensportstadion gebaut.[11] Dazu wurde eine GmbH gegründet, die die Verwaltung des Stadions übernimmt. Der Sportpark trägt den Namen Optima Sportpark nach der Optima group, die ihren Stammsitz in Schwäbisch Hall hat.
Genutzt werden außerdem das Hagenbachstadion sowie das Schenkenseebad und die Hallen des Schulzentrums Ost und West.
Die Geschäftsstelle sitzt direkt am Hagenbachstadion in der Neuen Reifensteige 41.
Die TSG engagiert sich mit zwölf Kooperationsmaßnahmen an den Schulen in Schwäbisch Hall und Umgebung. Die Partner sind die Grundschule am Langen Graben, Breit-Eich, Kreuzäcker und Rollhof sowie die Thomas-Weiker-WKR, die Realschule Schenkensee und das Erasmus-Widmann-Gymnasium.
Vereinsmitteilungen 64. Jahrgang, Juli 2014