Die südostdeutsche Fußballmeisterschaft 1911/12 war die sechste Austragung der südostdeutschen Fußballmeisterschaft des Südostdeutschen Fußball-Verbandes (SOFV). Die Meisterschaft gewann erstmals der ATV Liegnitz durch einen 5:1-Erfolg im Finale gegen den SC Germania Breslau. Durch den Gewinn der Verbandsmeisterschaft qualifizierten sich die Liegnitzer für die deutsche Fußballmeisterschaft 1911/12, bei der der Verein bereits im Viertelfinale an der SpVgg 1899 Leipzig-Lindenau mit 2:3 scheiterte.
Die Fußballmeisterschaft wurde in diesem Jahr erneut in sechs regionalen 1. Bezirksklassen ausgespielt, deren Sieger für die Endrunde qualifiziert waren. Die Niederlausitzer Fußballmeisterschaft wurde aus Terminnot abgebrochen, wodurch kein Meister ermittelt wurde.
Die Niederlausitzer Meisterschaft wurde auf Grund von Terminnot bei folgendem Tabellenstand abgebrochen, was zur Folge hatte, dass kein Meister ermittelt wurde, der an der südostdeutschen Meisterschaft teilnahm.
In dieser Spielzeit wurde der Gau Schweidnitz eingeführt. Sieger wurde der Schweidnitzer FV 1911 vor dem Waldenburger SV 09. Ob ein Meisterschaftsspiel zwischen dem Sieger des Gaus Liegnitz und dem Sieger des Gaus Schweidnitz stattfand, ist nicht überliefert.
In dieser Spielzeit erfolgte erstmals der Versuch, eine obere, Liga-Klasse, genannte Liga einzuführen.
Die Sieger der drei zweitklassigen Gaueklassen Kattowitz, Beuthen und Gleiwitz spielten den Vertreter zu den Relegationsspielen aus. Hier setzte sich der SC 08 Könighütte gegen den FC Hohenzollern Laurahütte und dem RV 1909 Gleiwitz durch.
Aus dem Bezirk Oberlausitz ist das Entscheidungsspiel um die Oberlausitzer Fußballmeisterschaft überliefert. Ob es davor Gruppenspiele gab ist aktuell nicht nachzuvollziehen.
Die Endrunde um die südostdeutsche Fußballmeisterschaft wurde in dieser Saison erneut im K.-o.-System ausgetragen. Qualifiziert waren die Meister aus 5 Bezirken, der Bezirk Niederlausitz stellte dieses Jahr keinen Teilnehmer.
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