Super Bowl I wird das erste Finale der Meister der US-amerikanischenAmerican-Football-LigenNational Football League (NFL) und der jüngeren und rivalisierenden American Football League (AFL) genannt. Das Spiel fand als AFL-NFL World Championship Game am 15. Januar 1967 im Los Angeles Memorial Coliseum in Los Angeles statt. Mit knapp 62.000 Zuschauern war das Zuschauerinteresse in Los Angeles eher gering, da noch etwa 30.000 Karten bis zum Anpfiff übrig blieben. Es ist auch bis heute der einzige Super Bowl, der nicht ausverkauft ist.[1]
Dabei gewann der Meister der NFL von 1966, die Green Bay Packers, dieses Endspiel mit 35:10 (zur Halbzeit stand es 14:10) gegen den Meister der AFL, die Kansas City Chiefs.
Die Halbzeitpause wurde vom Trompeter Al Hirt gestaltet.
Taktik
Die Kansas City Chiefs versuchten anfangs mit dem Laufspiel erfolgreich zu sein, wurden aber während des gesamten Spiels von der Defense der Packers gestoppt, da die mobilen Verteidiger den Blockern wesentlich überlegen waren. Die meisten der im gesamten Spiel erzielten 72 erlaufenen Yards entstanden nach Scramble-Situationen, nachdem die Packers-Defense den Quarterback der Chiefs unter Druck gesetzt hatte. Aufgrund dessen wichen die Chiefs auf das Passspiel aus. Besonders im zweiten Viertel überzeugte Dawson durch präzises Passen. Erfolgreichstes Mittel war dabei der Play Action Pass. Nachdem die Chiefs ihren ersten Touchdown erzielt hatten, begann Green Bay seine Defensestrategie umzustellen und versuchten mehr Druck auf Dawson auszuüben. Dabei ignorierten sie die Laufverteidigung. Ab der zweiten Hälfte begannen die Packers zu blitzen. Zusätzlich störten die Defensive Backs der Packers das Kurzpassspiel.[3]
↑Dieter Hoch, Holger Korber, Dirk Ladwig: Die Geschichte der NFL: Von den kleinen Anfängen bis zum Aufstieg der größten Profiliga der Welt. Huddle Verlags GmbH, 2016, ISBN 978-3-9811390-6-8, S.76.
↑Neft, David S., Cohen, Richard M., and Korch, Rick. The Complete History of Professional Football from 1892 to the Present. 1994 ISBN 0-312-11435-4