Die durchschnittliche Lufttemperatur in Stiege beträgt 6,5 °C, der jährliche Niederschlag 815 Millimeter.
Geschichte
Die in dem Ort befindliche Burg wurde vermutlich als Jagdschloss und zum Schutz des in der Umgebung früher betriebenen Bergbaus von den Grafen von Blankenburg gebaut und wird 1329 erstmals urkundlich erwähnt. Südöstlich des Ortes liegt im Selketal die frühneuzeitliche WüstungSelkenfelde.
Der letzte Bürgermeister der Gemeinde Stiege war Rolf-Peter König.
Wappen und Flagge
Das Wappen wurde am 23. Juli 2008 durch den Landkreis genehmigt.
Blasonierung: „Geteilt und halb gespalten, oben in Silber ein rotes Schloss mit zwei durch einen mit zwei schräg versetzten Fensteröffnungen sowie einer Turmspitze mit Turmkugel versehenen, spitzbedachten Rundturm verbundenen Flügeln, beide Flügel mit je zwei Schornsteinen und je einem Erker in Höhe der Dachtraufe, dabei der rechte Flügel mit mittig angesetztem Erker und zwei, der linke mit insgesamt zehn rechteckigen Fensteröffnungen und links außen angesetztem Erker, unten vorn in Grün ein silbernes Bergmannsgezähe, hinten in Gold über blauem Wellenschildfuß drei aus einem schwebenden grünen Balken wachsende Tannen, die mittlere höher als die äußeren.“[4]
Die Farben der ehemaligen Gemeinde sind – ausgehend von der Tingierung des Wappens – Grün-Silber (Weiß).
Das Wappen wurde vom Magdeburger Kommunalheraldiker Jörg Mantzsch gestaltet.
Die Flagge ist grün – weiß – grün (1:4:1) gestreift (Querform: Streifen waagerecht verlaufend, Längsform: Streifen senkrecht verlaufend) und mittig mit dem Gemeindewappen belegt.[4]
Gedenkstätten
Sammelgrab auf dem Ortsfriedhof für 27 KZ-Häftlinge, die bei einem Todesmarsch aus dem KZ Dora-Mittelbau im April 1945 bei ihrer Flucht von NS-Funktionären ermordet wurden. In Stiege wurden am 9. April 1945 drei flüchtige sowjetischeKriegsgefangene aufgegriffen und von einem örtlichen Hilfspolizisten erschossen.[5][6]
Sehenswürdigkeiten
Schloss Stiege, erbaut ab 919, später umgebaut und erweitert
Kirche Zur Hilfe Gottes, kreuzförmiger Fachwerkbau mit Holzverkleidung und barockem Frontturm, erbaut von 1707 bis 1711[7]