Die ältesten Teile sind der einschiffige Chor und der Turm, die um 1300 aus Quadermauerwerk errichtet wurden. Das Langhaus wurde ungefähr Ende des 14., Anfang des 15. Jahrhunderts eingefügt. Es ist eine Stufenhalle mit Kreuzrippengewölbe, deren Mittelschiff schmaler als der Chor ausfiel. Ende des 15. Jahrhunderts erhielt der Chor ein Sterngewölbe. An der Südseite wurde außerdem eine zweigeschossige Vorhalle in Backsteinbauweise angebaut.
Ausstattung
Kanzel, von 1711 mit Figuren der Apostel vom Ende des 16. Jahrhunderts
Lesepult, von 1686
Kruzifix (geschnitzt), von 1736
Messingtaufschale, auf der der Sündenfall dargestellt ist, von 1663
Die Orgel wurde 1717 von Johann Michael Röder für die Dorotheenstädtische Kirche in Berlin erbaut und gelangte erst 1833 nach Wesenberg. 1890 und 1907 wurde das Instrument umdisponiert. Im Jahr 2000 wurde das Instrument von der Orgelbaufirma Kristian Wegscheider restauriert. Es ist die älteste Berliner Orgel von Johann Michael Röder.[2]
Manualwerk C,D,E–c3
1.
Principal
8′
2.
Gedackt
8′
3.
Octave
4′
4.
Rohrflöte
4′
5.
Quinte
3′
6.
Superoctave
2′
7.
Superquinte
11⁄2′
8.
Sedecima
1′
9.
Sesquialter II
10.
Mixtur III
11.
Cimbel II
12.
Trompete (ab c0)
8′
Pedal C,D–d1
13.
Subbaß
16′
14.
Principalbaß
8′
15.
Octavenbaß
4′
16.
Pedalmixtur IV
17.
Pedalcornet II
18.
Posaunenbaß
16′
19.
Trompetenbaß
8′
Literatur
Georg Dehio: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler – Die Bezirke Neubrandenburg, Rostock, Schwerin. Berlin 1980.