Südlich am Chor ist der ebenfalls spätgotische Turm angebaut, der sich ohne Geschossteilung über quadratischemGrundriss erhebt und – vermittelt durch vier Dreiecksgiebel, die je ein Ziffernblatt der Turmuhr enthalten – in einen achtseitigen Spitzhelm übergeht. Der Turmschaft wird durch hohe Spitzbogenblenden gegliedert. Im Erdgeschoss und einem kleinen, neueren Anbau ist die Sakristei untergebracht.[1]
Das Langhaus umfasste ursprünglich drei Achsen mit stichbogigen Fenstern. Der westliche Anbau von 1931, der die Orgelempore enthält, ist fensterlos und etwas breiter ausgeführt.[1]
In der Sakristei befindet sich ein ebenfalls spätgotisches Sternrippengewölbe auf halbrunden Profilkonsolen. Der runde Schlussstein ist mit einem aufgelegten, halbrunden Wappenschild verziert.[1]
Das heutige Orgelwerk wurde 2020 von der Firma Orgelbau Linder aus Nußdorf am Inn in den neugotischen Prospekt der Maerz-Orgel eingebaut, der leicht vergrößert und durch einen Kirchenmalerrestauriert werden musste. Aus Gründen der Raumakustik wurde das neue Instrument nicht wie vorher an der Rückwand der tiefen Orgelempore aufgestellt, sondern in deren Brüstung integriert. Lediglich das Windwerk und das Pedalregister wurden in einem neuen Gehäuse hinter dem Spieltisch untergebracht. Die Disposition lautet nunmehr:[3][4]