Der Vorgängerbau stammte vom 16. Jahrhundert. Die dreischiffige, neuromanische Backsteinbasilika wurde von 1877 bis 1883 nach Plänen von August Carl Lange errichtet. Das Querhaus liegt östlich, der Chor schließt fünfseitig. Die Nebengebäude und die Flankentürme stehen umgangartig um die Kirche herum. Der überdimensionierte Turm ist auf Fernwirkung berechnet. Die Schauseite zeigt zum Ort, die Südseite mit dem Hauptportal steht in der Querhausfront. An den Chor ist eine Außenkapelle mit einer Kreuzigungsgruppe angebaut. Bei der umfassenden Sanierung von 1981 bis 1985 wurden im Schiff zur Unterstützung der Gewölbe Wandlisenen eingeführt. Im Chor wurden die ursprünglich auf Konsolen abgefangenen Dienste bis zum Boden verlängert.[1]
Die Glasgemälde in den drei mittleren Fenstern des Chores und die Rosetten im Mittelschiff wurden 1933/34 nach Entwürfen von Fritz Schaefler und durch den Glasmaler Fritz Lauten gefertigt.[2]
Das Tabernakel wurde 1958 von Prof. Hein Wimmer aus Köln gestaltet
Der Altarraum wurde 1985/86 neu gestaltet. Aus dieser Zeit stammt auch das Triumphkreuz
Der romanische Taufstein aus Andesit ist vom Anfang des 13. Jahrhunderts. Er wurde von der alten Kirche in Refrath übernommen. Das kelchförmige Becken steht auf einer attischen Basis mit vier sog. Kopffüßlern und Säulen mit Knospenkapitellen. Als Basen dienen Sandsteinkapitelle in Zweitverwendung
Ein Vesperbild aus Holz vom Ende des 15. Jahrhunderts, die Fassung wurde 1932 erneuert
Peter Opladen: Die Geschichte der Pfarre Bensberg, Bergisch Gladbach 1946
Dehio, Georg, bearbeitet von Claudia Euskirchen, Olaf Gisbertz, Ulrich Schäfer: Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler. Nordrhein-Westfalen I Rheinland. Deutscher Kunstverlag, 2005, ISBN 3-422-03093-X