Eine Kirche bestand in Weng wahrscheinlich ab dem frühen 14. Jahrhundert als Filialkirche der dem Passauer Domkapitelinkorporierten Pfarrei Mariä Himmelfahrt in Karpfham. Zur Betreuung der Wallfahrt zum heiligen Wolfgang von Regensburg in der 1411 erbauten nahegelegenen Wallfahrtskirche wurde am 3. August 1454 eine Wallfahrtskaplanei eingerichtet, die 1500 mit der Kooperatur an der Wenger Kirche vereinigt wurde und um 1600 Pfarrvikariat wurde. Nach der Säkularisation wurde St. Johannes der Täufer 1816 aus der Mutterpfarrei Karpfham ausgegliedert und zur selbständigen Pfarrei erhoben.[1]
Die Pfarrei zählt heute etwa 900 Katholiken. Zur Pfarrei gehört neben der Wallfahrtskirche St. Wolfgang auch das Geburtshaus des heiligen KapuzinerbrudersKonrad von Parzham, das im Dachgeschoss einen Gottesdienstraum enthält.
Gebäude und Ausstattung
Die einschiffige Kirche am Kirchberg 16 in Weng ist von dem alten Friedhof der Pfarrgemeinde umgeben. Sie geht auf die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts zurück. Aus dieser Zeit stammen das heutige spätgotischePresbyterium und das Untergeschoss des Kirchturms, der südlich an das Kirchenschiff angebaut ist. Das Presbyterium war das Langhaus der ursprünglichen Kirche. Um die Kirche zu vergrößern, brach man 1849 das alte Presbyterium im Osten ab und errichtete an seiner Stelle als Neubau ein Langhaus, und das bisherige Langhaus wurde als Presbyterium umgestaltet, so dass die ursprüngloich geostete Kirche jetzt einen im Westen liegenden Altar hat. 1880 wurde der Turm erhöht und die Sakristei angebaut.