Sommerbiathlon-Juniorenweltmeisterschaften

Seit dem Jahr 2000 veranstaltet die Internationale Biathlon-Union (IBU) regelmäßig Sommerbiathlon-Juniorenweltmeisterschaften. Gelaufen wird dabei auf Rollskiern oder im Crosslauf.

Die Sommerbiathlon-Juniorenweltmeisterschaften werden jedes Jahr zusammen mit den Sommerbiathlon-Weltmeisterschaften der Senioren im Spätsommer ausgetragen. Anders als die Biathlon-Weltmeisterschaften finden sie auch in den Jahren mit Olympischen Winterspielen statt.

Wettbewerbe

Im Crosslauf wurden die ersten Juniorenmeisterschaften 2000 in Chanty-Mansijsk über die Distanzen Sprint und Verfolgung, die sich zum Winterbiathlon allerdings in der Länge unterschieden, ausgetragen. 2007 wurden auch die Rollskibiathleten in das Programm aufgenommen, während die Crosslaufbewerbe nach 2009 durch die Sommerbiathlon-Europameisterschaften ersetzt wurden. 2019 wurde das Programm um den Supersprint ergänzt. Während die Rollski-Wettbewerbe die auch für den Weltcup übliche Distanz von 10 km und 12,5 km bei den Herren beziehungsweise 7,5 km und 10 km bei den Damen besitzen, liefen die Crosswettbewerbe über 4 km und 6 km bei den Herren, bei den Damen waren beide Strecken um jeweils einen Kilometer kürzer. Seit 2019 werden parallel zu den Seniorenwettkämpfen auch auf Skirollern verkürzte Distanzen gelaufen. So betragen die Sprintdistanzen seither 6 und 7,5 km, in den Verfolgungsrennen wird über 7,5 respektive 10 km gelaufen.

Neben den Einzelrennen gab es zudem noch einen Staffelwettkampf, der bis 2005 zunächst nach Geschlechtern getrennt ausgerichtet wurde. Bis 2019 gab es nur noch eine Mixedstaffel im Rollerski, bei der zwei Männer und zwei Frauen laufen. Außerdem wurde einmal ein Massenstart als Disziplin ausgetragen.

Bisherige Juniorenweltmeisterschaften

Bis heute wurden insgesamt 24 Sommerbiathlon-Juniorenweltmeisterschaften ausgetragen. Zu den Medaillengewinnern siehe Liste der Juniorenweltmeister im Sommerbiathlon.

Austragungsorte

Jahr Austragungsort(e)
2000 Russland Chanty-Mansijsk
2001 Polen Jamrozowa Polana
2002 Tschechien Jablonec nad Nisou
2003 Italien Forni Avoltri
2004 Slowakei Osrblie
2005 Finnland Muonio
2006 Russland Ufa
2007 Estland Otepää
2008 Frankreich Haute Maurienne
2009 Deutschland Oberhof
2010 Polen Duszniki-Zdrój
2011 Tschechien Nové Město na Moravě
2012 Russland Ufa
2013 Italien Forni Avoltri
2014 Russland Tjumen
2015 Rumänien Cheile Grădiștei
2016 Estland Otepää
2017 Russland Tschaikowski
2018 Tschechien Nové Město na Moravě
2019 Belarus Minsk
2020 Deutschland Ruhpolding
2021 Tschechien Nové Město na Moravě
2022 Deutschland Ruhpolding
2023 Slowakei Osrblie
2024 Estland Otepää

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