Sergei Nikiforowitsch Kruglow

Sergei Kruglow

Sergei Nikiforowitsch Kruglow (russisch Сергей Никифорович Круглов; * 2. Oktober 1907; † 6. Juni 1977) war ein sowjetischer Generaloberst[1] und Politiker. Kruglow wirkte als sowjetischer Innenminister und Chef des Ministeriums für Staatssicherheit (MGB). Seit 1938 war er ein leitender Funktionär des Staatssicherheitsdienstes und amtierte als stellvertretender Volkskommissar des Inneren.[2] 1944 war er beteiligt an der Vertuschung des Massakers von Katyn.[3] Von 1946 bis 1953 amtierte er als Innenminister und nach Lawrenti Berias Tod weiter bis zu seiner Absetzung 1956.

Kruglow war Chef des MGB der UdSSR von 1953 bis 1954.[4]

Einzelnachweise

  1. Die Revolution wird unblutig. In: Der Spiegel. Nr. 8, 1955 (online16. Februar 1955).
  2. Alexander Solschenizyn: Der Archipel GULAG. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).
  3. Anna M. Cienciala, Natalia S. Lebedeva, Wojciech Materski (Hrsg.): Katyń. A crime without punishment, Übersetzung der Dokumente Marian Schwartz, Anna M. Cienciała, Maia A. Kipp. New Haven : Yale University Press, 2007, S. 396
  4. Jan Foitzik: Sowjetische Militäradministration in Deutschland (SMAD) 1945–1949, S. 56. (eingeschränkte Vorschau bei Google Book Search).

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